Der Staat dürfe sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen, sagt AKK. Nicht von Schwerverbrechern, nicht von Wirtschaftskriminellen. Es müsse einen "ordentlichen Außengrenzenschutz" geben. Die Streitkräfte müssten auch in der Lage sein, das durchzusetzen, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen verdiene Unterstützung: "Sicherheit kostet Geld." 

Einen weiteren Schwerpunkt legt AKK auf den Schutz der Familie. "Wir schaffen das", wiederholt sie das alte Credo von Angela Merkel. Sie bezieht es jedoch nicht auf Flüchtlingspolitik, sondern auf die CDU. Und auf ihre Forderung an die Union, den internen Streit beizulegen: "Wir schaffen das, wenn wir niemals vergessen, dass wir als Union gemeinsam weitermachen müssen." Sie wisse, wie gut sich 40 Prozent anfühlten, und das wolle sie auch für die CDU bundesweit. 

Ihr Schlusswort: "Voller Einsatz, Leidenschaft und Herzblut - das ist es, was unser Land und unsere Partei brauchen und was jedes unserer Mitglieder verdient hat." 

Alice Echtermann

Annegret Kramp-Karrenbauer beschwört vor allem den inneren Zusammenhalt in der CDU. Die Partei dürfe nicht nur von der Schwäche der anderen leben - sie müsse selbst begeistern. Ja, es müsse wieder mehr Debatten geben, "aber das reicht mir auch nicht." Man sollte in Jubel ausbrechen über die eigenen Ideen. "Wir haben über 400.000 Mitglieder. Die größte politische Denkfabrik, die es gibt - das ist eine Volkspartei." 
Sie betont die demokratische Mitbestimmung durch die Mitglieder. "Wir haben in jedem Flügel genügend schlaue Köpfe, aber lasst sie endlich auch mal ran!" 

Alice Echtermann

Es gehe nicht um Personen sondern um die Partei, sagt Kramp-Karrenbauer. Sie wolle ihren Beitrag leisten, es gehe darum, dass die CDU wieder vorankommt. Eine Volkspartei dürfe niemals mit 30 Prozent zufrieden sein. 
Sie gibt sich ebenfalls kämpferisch: "CDU-Politik richtet sich immer nach vorne und nie nach hinten." 

Die CDU müsse die richtigen Fragen stellen: Was bewegt die Menschen? Der Parteitag sei auch der Startschuss für das neue Grundsatzprogramm. "Wir sind doch kein politischer Gemischtwarenladen, wo sich jeder etwas heraussuchen kann." (Starker Applaus)

Alice Echtermann

Es sei schön, zu Gast zu sein vor so vielen Mitglieder aus Bremen und Niedersachsen, leitet die Generalsekretärin der CDU ihre Rede ein.
Man könne sich vorstellen, wie "blühend" Bremen heute aussähe, hätte die CDU in den vergangenen Jahren hier mit regiert, sagt sie - und erntet dafür Gelächter und starken Applaus. Bremen solle endlich so regiert werden, wie es es verdiene - es müsse im Mai einen Regierungswechsel geben. Auf die Einladung Meyer-Heders nach der Bürgerschaftswahl geht sie ein: "Wir kommen alle ins Rathaus, schaffen Sie mal genug Platz dort!" 

Alice Echtermann