Die Fragen zu diesem Thema werden aus dem Publikum ausschließlich von Frauen gestellt - das zeige schon das Problem, sagt Annegret Kramp-Karrenbauer. Der Anteil von Frauen in der CDU-Mitgliedschaft und auch in der Bundestagsfraktion (etwa 20 Prozent) sei noch zu niedrig. "Wir müssen mehr Frauen in die Partei holen." 
Für mehr Frauen in Spitzenpositionen müssten diese auch vereinbar sein mit der Familie, sagt sie. 
Und erntet Applaus und Gelächter für die Bemerkung: "Ich wurde gefragt, ob ich denn Wladimir Putin auf Augenhöhe begegnen könne. Wenn ich mir meine Mitkandidaten so anschaue (beide überragen sie deutlich), muss ich sagen: Ich glaube, bin die einzige, die das kann!" 

Alice Echtermann

Merz geht auf das Stichwort "Leitindustrie" ein: Diese Stellung rechtfertige nicht, wie sich die Autokonzerne in der Vergangenheit verhalten hätten. 
Er betont: "Wir dürfen Umweltpolitik nicht ständig mit Repressionen und Strafzahlungen machen." Die beste Umweltpolitik mache man mit neuer Technologie. China zum Beispiel habe bei Bussen zum Beispiel bereits stark auf Elektronantriebe gesetzt. "Wir sollten das Problem mit Technologie lösen." 

Alice Echtermann

Kramp-Karrenbauer betont, es müsse gute Angebote zum Umtausch für Dieselbesitzer geben. Das verloren gegangene Vertrauen müsse man zurückgewinnen.

"Die Deutsche Automobilindustrie ist die Leitindustrie", sagt sie. Viele sagten, man habe die Zukunft verschlafen. Doch die Politik solle den Konzernen nicht vorschreiben, wie der Antrieb der Zukunft aussehen solle. Sicher sei Elektromobilität wichtig, aber nicht in ganz Deutschland. "Wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, dass es schneller geht." Aber alles andere sei unternehmerische Verantwortung. 

Alice Echtermann