Bei all diesen Vorteilen, sei es umso erstaunlicher, wie wenig Daten überhaupt gesammelt würden.
„90% der Daten die heute im Karosseriebau produziert werden, werden nicht genutzt – die werden quasi einfach weggeschmissen.“ Das möge zwar funktionieren wenn alles rund läuft, aber was wenn ein Fehler auftritt?

Mayer fordert: Alle Daten müssten von den E/A-Systemen über die Zwischenschichten SPS, SCA/DA, MES bis rauf in die Business Planung im ERP zur Verfügung stehen.
Wenn unten im E/A-System ein Fehler auftritt, sollte das oben im ERP-System zur Verfügung stehen.

Um das zu erreichen hat Audi ein System entwickelt, bei welchem die Daten auf allen Ebenen in einem standardisierten Format gesammelt werden und in allen Systemen zur Verfügung stehen.
Anstatt dabei auf eine Cloud-Lösung zu setzen, behält man bei Audi die Daten alle im eigenen Haus mit einer on-Premise-Lösung und Hadoop.

Paul Knecht

Nach der Mittagspause geht’s hier in Dresden nun weiter mit den Digitalisierungsstrategien.
Mathias Mayer verantwortet bei Audi die Planung Automatisierungstechnik Karosseriebau. Er spricht über die datengetriebene Produktion bei den Ingolstädtern.

Vorneweg erklärt er ganz allgemein die Chancen, welche sich durch die Nutzung von Daten böten:
1. Steigerung der Prozesseffektivität und Reduzierung von Personal
2. Sinkende Fabrikkosten
3. Prozessoptimierung

Paul Knecht