Die Medientage erstrahlen in neuem Glanz. Durch den Umzug in die neue Halle C6 hat sich einiges geändert. Für alle, die dieses Jahr leider nicht auf den Medientagen anwesend sein können, eine kleine Walking Tour.
Die Medientage erstrahlen in neuem Glanz. Durch den Umzug in die neue Halle C6 hat sich einiges geändert. Für alle, die dieses Jahr leider nicht auf den Medientagen anwesend sein können, eine kleine Walking Tour.
"Technologie & Kreativität. Sie lieben sich. Sie brauchen sich. Und hassen sich dafür." - Mit einem solchen Teaser füllt man Keynote-Säle und mit dem Namen Jean-Remy von Matt sowieso. Trotzdem blieb die lebende Werbelegende einiges schuldig. Vor allem die Definition von "Kreativität". Von Matt verwendete das Wort abwechselnd für Design, Werbung und Content, also für alles, was irgendwie mit Medien, vor allem aber mit klassischen Agenturen zu tun hat. Seine These: Erst kommt der Ingenieur, dann der "Kreative", der aus hässlichen Erfindungen begehrte Markenprodukte macht. Tatsächlich ist diese Silo-Denke spätestens seit Steve Jobs überholt. Eigentlich schon seit Dieter Rams, und wenn man es genau nimmt, seit dem Bauhaus. Im digitalen Zeitalter ist die Trennung zwischen Produktentwicklung und Design komplett sinnlos geworden. Niemand braucht eine Hochleistungs-App, die nicht intuitv zu bedienen ist. Auf die eigentlich spannende Frage ist Jean-Remy von Matt am Eröffnungstag nicht eingegangen: Wozu dient Werbung, wenn innovative Produkte weniger über Kampagnen als über ihre unverwechselbare Funktion und ihr Design bekannt werden?