Primetime, adé! Video on Demand ist im Trend. Fachleute aus den verschiedensten Bereichen der Medienbranche diskutierten über die aktuellen Entwicklungen des VoD-Marktes.
Erst gab Kelly Luegenbiehl von Netflix im Talk Einblicke in die Entstehung einer Netflix-Serie, stellte 5 neue Originals vor und sprach über Zuschauererwartungen. Es habe noch nie einen stärkeren Wettbewerb gegeben, aber es habe auch noch nie so viele gute Serien gegeben.
"Ich liebe den Wettbewerb. Aber es ist eine Fehleinschätzung zu sagen, wir müssen in diesem Land von Netflix wachgeküsst werden.", stieg UFA CEO Prof. Nico Hofmann daraufhin in die Gesprächsrunde ein. Er habe das Gefühl, die Diskussion stehe nach dieser Einführung unter dem Label "Netflix" und übte Kritik am Aufbau des Setup. Auch Heike Hempel vom ZDF gab Kontra: "Im ZDF senden wir Original seit 1963." Jan Wachtel von RTL interactive machte ebenso einen Unterschied zur Netflix-Plattform deutlich: "Unsere Stärke muss darin liegen, ganz nah am Konsumenten zu sein." Wenn man ein lokales Produkt habe, müsse man auch die eigenen Stärken herausarbeiten und nicht denen eines Global Players nacheifern.
Man war sich einig: Wettbewerb ist belebend. Trotzdem müsse man die lokalen Plattformen stärken. "Wir müssen uns nicht verstecken!"