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20190424134608

Editors View: Vor welchen Herausforderungen steht die IT, wenn es um KI-Projekte geht?

13:13
25.10.2018
Heinrich Vaske ist Editorial Director der COMPUTERWOCHE & CIO. „Es wird eine enorme Welle gerade losgetreten. Wir haben die Compute-Power, die Algorithmen und Cloud-Lösungen.“

Viele im Markt hätten verstanden dass das Rennen eröffnet ist, aber noch nicht alle.
Dazu gehören die Automobilhersteller, welche sich schon länger mit autonomen Fahren beschäftigen, oder aber auch Banken und Investmentfonds. Im Mittelstand sehe dies aber ganz anders aus. Hier gingen zwar schon einige mutig an das Thema heran, viele andere zögerten aber. Das habe einerseits viel mit fehlendem Know-How zu tun, aber ganz oft eben auch mit Ängsten. Die düsteren KI-Tatort-Filme oder Elon Musks öffentlichkeitswirksame Warnungen führten neben anderen Reflexen zu solchen Ängsten.

Paul Knecht

Doch was kann man tun um diese Ängste abzubauen?

13:13
25.10.2018
Vaske’s Vorschlag: Den Mitarbeitern klar machen, wo bereits Machine Learning in der eigenen Firma im Einsatz sei und erklären, wo überall wir denn heute im Alltag schon ganz selbstverständlich in Kontakt mit KI kommen, z.B. bei Spam-Filtern oder eben auch bei der Google-Suche.

Die Hürden seien niedrig, wie man auch vorhin beim Vortrag von Dr. Ebner von Google sehen konnte. „Es gibt kaum einen Cloud-Anbieter, der nicht schöne Tools für den Einstieg in die KI-Welt zur Verfügung stelle.“ Doch vor allem die Frage nach dem richtigen Personal sei eine der größten Herausforderungen für Firmen.

Was sollten CIOs also schlussendlich tun? Vor allem in den Dialog treten und gut kommunizieren. „Es ist wichtig, dass man von Anfang an gut und realistisch beschreibt, was man da vor hat“ – und eben auch was die Vorteile seien.
Außerdem helfe es, wenn man jemand im Team habe, der bereits Erfahrungen mit der Welt der KI habe: „Jemand, der sich vielleicht schon ein blaues Auge geholt hat.“

Paul Knecht