... und das passt aus seiner Sicht. Zumal sowohl er als Ex-SPD-Chef als auch die TV-Branche ein "Reichweitenproblem" hätten.
Spaß beiseite: Der Politiker spricht über die Globalisierung und führt die aktuelle Fußball-WM als bestes Beispiel an - wenn chinesische Firmen wie Wanda (Immobilien) durch Bandenwerbung weltweit bekannt werden.
Auch warnt Sigmar Gabriel vor dem Populismus, der weltweit auf dem Vormarsch sei und den freien Journalismus bedrohe.
Der SPD-Politiker warnt aber auch vor der digitalen Filterblase, in die sich viele zurückziehen würden. Reichweitenmedien wie TV werde es immer weniger geben, Events wie die Fußball-WM seien die Ausnahme.
Auch Gabriel richtet den Blick auf die Konkurrenz durch Streaming, auf die neue Macht von Netflix.
Alles in allem entsteht aus Sigmar Gabriels Sicht eine neue Sehnsucht nach Ordnung beim Medienkonsumenten: "Es braucht Sie mehr denn je", ruft der Politiker der TV-Branche entgegen. Im digitalen Zeitalter werde es die alte Dominanz des Fernsehens nicht mehr geben, "aber auch nicht seinen Untergang".