Für Mathematiker aus Dresden ist Deutschland bei der Fußball-WM ab Donnerstag in Russland der Titel-Favorit. Die Wissenschaftler haben die WM-Endrunde mehrfach 100.000 Mal durchgerechnet und kommen laut Sächsischer Zeitung zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit eines deutsches Sieges bei elf Prozent liegt.
„Damit ist Deutschland zwar der Favorit, doch Portugal und Brasilien auf den Plätzen zwei und drei sind ganz dicht dahinter“, sagte Rene Schilling, an der TU Dresden Professor für Wahrscheinlichkeitstheorie, der mit Mitarbeiter Georg Berschneider die Rechnungen durchführte.
Als Grundlage diente die Torquote der 32 Teams aus der WM-Qualifikation. Weitere Parameter wie die unterschiedliche Qualität der Gegner und die Weltrangliste wurden ebenfalls berücksichtigt. „Ein Rechenprogramm simuliert dann das gesamte Turnier“, erklärte Berschneider. Die Dresdner lagen zuletzt schon mal richtig. Sie hatten vor dem letzten Spieltag der 2. Bundesliga errechnet, dass Dynamo Dresden nicht absteigt und Platz 14 belegt. Genauso ist es gekommen.