Letztes Update:
20190424115444

LIBS: Die Analysetechnik des Mars Rovers Curiosity

08:52
08.05.2018
Allerdings: Nach dem VDA 19 Regelwerk könne man mit rein optischen Systemen, wie gerade beschrieben, keine abschließenden Aussagen über die chemische Zusammensetzung von Partikeln treffen.

Für Leica bestand daher bei der Entwicklung eines neuen Workflow-Systems die Herausforderung, die Einfachheit der optischen Prüfung beizubehalten und gleichzeitig eine eindeutige Aussage über die Partikelbeschaffenheit treffen zu können.

Dr. Ecke berichtet nicht ohne Stolz vom neuen Leica DM6 LIBS. Dabei kommt ein Verfahren zum Einsatz, welche bereits der Mars Rover Curiosity bei seiner Marsmission verwendete, die Laserinduzierte Plasmaspektroskopie (LIBS).
Das Prinzip dahinter: Durch den Beschuss einer Probe mit kurzen Laserimpulsen wird ein kleines Volumen der Probe verdampft. Beim Zerfall des Plasmas wird Licht emittiert, das charakteristisch für die enthaltenen Elemente ist. Das Spektrum der Strahlung wird mit einem Spektrometer aufgenommen.

Paul Knecht

Neue Workflow-Lösungen für die Technische Sauberkeit

08:43
08.05.2018
Dr. Nicol Ecke ist Applikationsmanager bei Leica Microsystems. Sie berichtet zu Beginn ihres Vortrags, wie eine Filtermembran ausgewertet wird: „Theoretisch fällt das Zählen von Partikeln nicht schwer, aber wenn Sie Cluster haben, zum Beispiel am Filterrand, bei welchen viele Partikel übereinander liegen, wird die Auswertung schwierig.“ Mit einer geeigneten Probenpräparation im Vorfeld könne man diesem aber begegnen.
Anschließend wird von der Probe eine Aufnahme gemacht, und durch spezielle Optiken der Kontrast, z.B. von glänzenden Partikeln erhöht. Im Analyse Tool definiere man nun den Schwellenwert um so den Unterschied der dunklen Bildpixel (den Partikeln) im Vergleich zum Filter zu definieren.
So sehe man die Anzahl der Partikel, kann diese Klassifizieren und anhand von Reflexionen z.B. Indizien für Metalle erhalten.

Paul Knecht