Die Mehrheit des Gemeinderats stimmt für die Reduzierung der Zuschüsse und der Förderung vieler Kultureinrichtungen um 6 Prozent. Der Abstimmung gehen kontroverse Redebeiträge voraus. Jürgen Sauer betont, man wolle die Förderungen von Stadtteilfesten weiter unterstützen. Marcel Roth von den Grünen hofft darauf, dass das Land beispielweise bei den Ausfällen für das Staatstheater einspringen könnten. Ministerin Petra Olschowski wolle sich dazu noch äußern. Die Kultureinrichtungen, die in den letzten Wochen durch lauten Protest aufgefallen seien, bittet er um einen konstruktiven Austausch. Sara Dahme von der SPD möchte am Stuttgart-Sign sparen und damit für ein Jahr lang diverse Festivals in Stuttgart finanzieren. Guntrun Müller-Enßlin von SÖS Linke Plus betont die Bedeutung von Kultur, wenn gerade ein Rechtsruck in der Gesellschaft stattfindet. Niels Foitzik von der AfD warnt unter großem Geraune im Raum vor einer Verzerrung der wahren Kunst.

Erdem Gökalp

Protest von Dennis Landgraf (Fraktionsgemeinschaft Die Linke, SÖS, Plus) gegen die Erhöhung des Zuschusses von 20000 Euro für Stadtgarde zu Pferd 1652. Sie feiert nächstes Jahr 375. Geburtstag. Sie sei Teil des Haushalts, nicht aber  andere Tierschutzmaßnahmen, moniert er. "Wenn wir kein Herz haben, unser Tierheim zu finanzieren, dann haben wir für solch einen Murks auch kein Geld", so der Stadtrat. Er schlägt vor, eine Stadtgarde in Form von Hobby Horsing einzuführen. Also Pferdesport mit imaginären Tieren. Gerne würde er das hier mal vormachen. OB Frank Nopper spricht von einer Respektlosigkeit gegenüber einer der ältesten Institutionen der Stadt.  Die Mehrheit ist gegen die Streichung. Nopper ist übrigens Ehrenvorsitzender der Garde. 

Hilke Lorenz