Das Bombardement ist vorbei, der Schaden ist riesig. Entsetzen und Trauer liegen über der Stadt. Curt Papst schreibt im Jahr 1946, also ein Jahr später, in der Frankenpost im Rückblick:
"Es ist der aufregendste, erschütternde Kriegstag für Hof. Hauptmann Franz Widmann (der Luftschutzkommandant der Stadt Hof, Anm. d. Red.) hat gute Hilfe. Als die Russen immer mehr aus dem Osten vorrückten, kam mit den Flüchtlingen aus Schlesien auch die motorisierte Breslauer Feuerwehr nach Franken. Sie ist jetzt bei Feilitzsch stationiert. Mit 60 Wagen kommt sie an und hilft im Bunde mit der eingesetzten Technischen Nothilfe löschen, was zu löschen ist.
Es ist der aufregendste, erschütterndste Kriegstag für Hof. Hauptmann Franz Widmann ist bis nachts 1 Uhr ununterbrochen im Dienst. Dann erst sucht er sein Heim auf. Er findet es nicht mehr. Nicht seine Frau, nicht seine Wohnung, nicht sein Grundstück. Das Haus Theresienstraße 4 ist von der Erde verschwunden."