In ihrer Vorstellung des Buches „Gutes Geld. Wege zu einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft“ kritisiert Philippa Sigl-Glöckner die heutige Ausrichtung der Finanzpolitik. „Schaut man nach Deutschland, findet man plötzlich die Schuldenbremse: Der Bund darf sich mit 0,35 % des BIP verschulden“, erklärt Sigl-Glöckner und berichtet, wie diese Zahl genau zustande kam. Es sei kaum nachvollziehbar, dass man mit solchen willkürlichen Kennzahlen arbeite, deren Ursprung nicht mehr nachvollziehbar sei. „Wie kann es sein, dass wir damit so lapidar umgehen?“, fragt sie. Sie fordert eine grundlegende Änderung der Finanzpolitik, die sich mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Gesellschaft auseinandersetzen müsse – und nicht auf zufällig festgelegten Zahlen basieren dürfe. -fw
Felix Winnands