Martin Schulz, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, begrüßt die Teilnehmer:innen des Tags der Progressiven Wirtschaftspolitik unter anderem mit einer Warnung: Die Herausforderungen für progressive Ansätze seien derzeit so groß wie selten zuvor. Schulz warnt vor einem ideologischen Rollback. Nationalistische Kräfte wollten die bestehende Wirtschaftsordnung zerschlagen und setzten dabei auf Macht statt auf Kooperation – ein Denken, das an die 1930er- und 1940er-Jahre erinnere.
Dem stellt Schulz das Modell europäischer Zusammenarbeit entgegen: Staaten und Nationen, die ihre Unterschiede anerkennen, aber gemeinsam handeln. Dieses Modell werde derzeit massiv angegriffen – unter anderem durch Entwicklungen in den USA. Jetzt sei der Moment, sich zu entscheiden: aufgeben oder Europa stärken? -ik
Isabel Knippel