Letztes Update:
20250413115410

Kulmbach ist erobert

09:30
13.04.2025
Derweil ist die Bayreuther Nachbarstadt gefallen. Am 13. April, neun Uhr früh, stoßen erste Panzerspitzen des 55. Infanterie Bataillons der 11. US Panzerdivision nach Baumgarten und Oberpurbach vor. Weitere Kettenfahrzeuge werden in Petzmannsberg und auf der Höhe von Mangersreuth zusammengezogen. Die 71. US Infanterie Division, ausgestattet mit schweren 105 Kriegs-mm-Haubitzen, steht in hinterer Linie. Um 11.30 Uhr rollen die ersten M 4 Shermans, Spähwagen und Jeeps der Kampfgruppe Fredrick K. Hearn über Unterpurbach und den Schwedensteg in die Innenstadt ein. Die Stadt war „gänzlich menschenleer und totenstill“, so hält Fritz Hoepfel in seiner Chronik fest.

Redaktion

Panzersperren werden errichtet

09:00
13.04.2025
Ab 12 Uhr sollen die Panzersperren im Stadtinneren geschlossen werden. Bereits am 3. April war Bayreuth zur „Festung“ erklärt worden. General Hagl hat nun die entsprechenden Befehle zur Verteidigung von Bayreuth manifestiert. Darin heißt es unter anderem: „Die Stadt Bayreuth wird bis zum äußersten verteidigt und gehalten. Ein Ausweichen aus der Stadt gibt es nicht.“ Und weiter: „Der Ausbau der Stellung für die Verteidigung muss mit Hochdruck Tag und Nacht geschehen.“

Redaktion

Immer noch brennt Bayreuth

07:00
13.04.2025
13. April vor genau 80 Jahren: Immer wieder aufflackernde Brände in der Innenstadt stammen noch vom schweren Bombenangriff am 11. April. Vom Alten Schloss aus greifen die Flammen über zum Marktplatz und fressen sich auf der Nordseite weiter, von Haus zu Haus..

Redaktion

Der NS-Gauleiter flieht

20:00
12.04.2025
Am Morgen des 12. April ist auch noch der verhasste Gauleiter Fritz Wächtler (er war seit Dezember 1935 Nachfolger des bei einem Flugzeugabsturz tödlich verletzten Hans Schemm als Gauleiter der Bayerischen Ostmark) in Bayreuth. Die Nacht hatte er noch in seiner Villa am Festspielhügel, Parsifalstraße 2, verbracht. Nach dem schweren Luftangriff vom Vortag hatte es der erschütterte Wächtler offenbar mit der Angst zu tun bekommen, so mutmaßte der damalige Bayreuther NS-Oberbürgermeister Fritz Kempfler in seinen Tagebuchaufzeichnungen. Und in der Tat: Wächtlers Mitarbeiter waren angewiesen, sich am Morgen des 12. April am Stadtrand, vor der Rollwenzelei, zu treffen. Von dort aus geht die Fahrt in die Ausweichstelle der Gauleitung: in das Grenzhotel Herzogau bei Waldmünchen, 20 Kilometer nördlich von Cham. Laut Kempfler mit „Lastautos voll Lebensmitteln, Zigaretten, Spirituosen und sonstigen Bedarfsartikeln“. Nach dem Vorstoß der Amerikaner auf Bayreuth wurde Wächtler wegen vorzeitigen Verlassens seiner Befehlsstelle in Bayreuth von einem SS-Kommando in der Gauleitungs-Ausweichstelle bei Waldmünchen erschossen.

Redaktion

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