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Schweigeminute für Erdbebenopfer

07:29
01.04.2025
Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar haben die Menschen in dem südostasiatischen Bürgerkriegsland eine Schweigeminute für die zahlreichen Opfer abgehalten. Um 12.51 Uhr Ortszeit (08.21 Uhr MESZ), der Uhrzeit, zu der sich am Freitag das Beben der Stärke 7,7 ereignet hatte, erklangen Sirenen im Land und die Menschen hielten inne.
Unter den Trümmern zahlreicher zerstörter Häuser in Myanmar werden immer noch viele Verschüttete vermutet. Vier Tage nach der Katastrophe gibt es aber kaum mehr Hoffnung, Menschen noch lebend aus den Trümmern zu bergen.
Die in Myanmar herrschende Militärregierung hatte die Zahl der Todesopfer am Montag mit mehr als 2000 angegeben. Zudem war die Rede von mehr als 3900 Verletzten sowie mehreren hundert Vermissten. Es wird mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen gerechnet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat für Myanmar die höchste Notfallstufe ausgerufen und vor einem erhöhten Krankheitsrisiko gewarnt.

afp

In Myanmar gehen nach dem Erdbeben die Leichensäcke aus

05:23
01.04.2025
In den von einem verheerenden Erdbeben verwüsteten Regionen des Bürgerkriegslandes Myanmar bleibt die Lage verzweifelt. „Es ist noch unklar, ob die Junta, die in der Vergangenheit bereits ausländische Hilfen behindert oder fehlgeleitet hat, die Gelder tatsächlich für Hilfsmaßnahmen verwenden wird“, schrieb das Nachrichtenportal Myanmar Now. Aus vielen Teilen der Welt treffen mittlerweile Spenden ein. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass die regierende Militärjunta die Gelder und Hilfsmittel für andere Zwecke verwenden könnte, als für Katastrophenhilfe. Das Militär hatte sich Anfang 2021 an die Macht geputscht und regiert das frühere Birma mit brutaler Härte.

„Die Militärjunta Myanmars verbreitet weiterhin Angst, selbst nach einer schrecklichen Naturkatastrophe, die Tausende Menschenleben und Verletzte forderte“, sagte Bryony Lau, stellvertretende Asien-Direktorin von Human Rights Watch. In der stark betroffenen Stadt Sagaing seien den Rettungskräften die Leichensäcke ausgegangen, und die Stadt sei vom Geruch verwesender Leichen erfüllt. „Selbst wenn sie alle drei Minuten eine Leiche einäschern würden, müssten sie rund um die Uhr arbeiten“, hieß es.
Laut Junta liegt die Zahl der Todesopfer mittlerweile bei mehr als 2.000. Rund 3.900 Menschen wurden verletzt, 270 werden weiter vermisst. Jedoch schätzen Experten, dass die echten Zahlen noch viel höher sein könnten. 

dpa

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