Der für Dienstag geplante Heidelberger Fastnachtszug ist wegen der Todesfahrt in Mannheim abgesagt worden. Das teilte die Stadt mit. Die im Heidelberger Karneval Komitee zusammengeschlossenen Vereine und die Stadt hätten sich in einer Krisensitzung darauf verständigt. Der Schritt sei auch mit Städten und Gemeinden im Umland abgestimmt, die am Dienstag Umzüge geplant hatten.

Pfalzredaktion

Das mutmaßliche Tatfahrzeug bei der Amokfahrt in Mannheim war ein schwarzer Ford-Kleinwagen. Das Auto weist starke Beschädigungen im Frontbereich  auf - vor allem auf der Fahrerseite. Der linke Scheinwerfer und ein Kotflügel fehlen,  die Stoßstange ist beschädigt, die Motorhaube eingedellt und auch die Frontscheibe zeigt mehrere Einschläge auf. Die Spurensicherung der Polizei untersucht den Wagen an einer an einer Zufahrt zur Rheinbrücke. Der Wagen war zuvor von einer Überwachungskamera auf den Planken gefilmt worden, wie mit hoher Geschwindigkeit durch die Fußgängerzone in Richtung Paradeplatz fuhr.

Michael Schmid

Nach Auskunft des Veranstaltungs- und Kongresszentrums Rosengarten in der Nähe des Tatorts finden alle Abendveranstaltungen wie geplant statt. Auf dem Programm stehen für heute "Weiber - eine Musikkomödie" und "Die Nacht des Musicals".

Sebastian Böckmann

Laut Thomas Strobel, Innenminister von Baden-Württemberg, gibt es aktuell keine Hinweise darauf, dass die Tat im Zusammenhang mit einer Faschingsveranstaltung steht.

Pfalzredaktion

Die Polizei hat in einem Statement weiterhin von einer getöteten und mehreren verletzten Personen gesprochen. Sie geht aktuell von einem Einzeltäter aus. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr. Die Ermittlungen am Abend werden bis zum späten Abend andauern. Weitere Angaben zum Täter machte die Polizei nicht.

Ein Großteil des Stadtgebiets sei weiterhin abgesperrt und es käme weiterhin zu Beinträchtigungen im Verkehr. 

Maximilian Hempel