Unsere innere Kompassnadel zeigt uns eigentlich klar den Sinn an, zum Beispiel wenn man sich um ein Kind kümmert, betont Stefan Frädrich. Dann werden der Weg und das Ziel und die alten Gewohnheiten sehr schnell in die Richtung unseres Sinns gehen – und dann fühlt sich alles gut an. Bei wem dagegen alle inneren Kompassnadeln in unterschiedliche Richtungen gehen, weil man etwas anderes macht, als man will oder muss. Und dann fühlt sich alles anstrengender an, weil alles durcheinander geht. Nur wenn alle inneren Kompassnadeln in eine Richtung zeigen, wird die Sache leichter - und das Leben macht wieder Spaß.

Diana Mantel

Diäten sind ein so leidiges Thema – aber warum ist die Ernährungsumstellung so schwer? Manchmal schreit der Kuchen einfach „Bitte iss mich!“. Und leider hört der Kuchen nach der Umstellung oder der Diät nicht auf, solche Sachen zu rufen. „Das Problem ist, dass Ziel und Weg sich zu sehr unterschieden haben“, erklärt Stefan Frädrich. „Das Ziel sollte sein, sich gut zu fühlen, aber viel zu oft ist es nur der Gewichtsverlust – und deshalb fällt man schnell in alte Gewohnheiten zurück, sobald ein Ziel erreicht ist. 

Diana Mantel

„Oft gibt es einen inneren Dialog in einem – das kannst du nicht, dafür bist zu alt, zu klein, zu doof – und manchmal muss man brüllen, dass der Dialog leise wird! Auch im Berufsleben: man denkt zuerst, man noch eine Fortbildung – und plötzlich macht es jemand anderes“, erklärt Stefan Frädrich. Und genau dafür ist er heute da: Um allen Zuhörerinnen auf dem Assistentinnen-Tag Wege aufzuzeigen, wie man mehr für sich erreichen kann. 

Diana Mantel