Letztes Update:
20250224151429

Politologe: Keine systematische Benachteiligung für CDU

12:21
24.02.2025
Der Freiburger Politikwissenschaftler Sebastian Jäckle sieht trotz des Unmuts bei der CDU durch das neue Wahlrecht bei der Bundestagswahl keine Partei systematisch benachteiligt. „Das Gesamtergebnis benachteiligt keine Partei in Bezug auf die Zweitstimmen“, sagte der Politologe auf dpa-Anfrage. 

Dass sich Bürger aufregten, wenn der von ihnen mehrheitlich gewählte Direktkandidat nicht in den Bundestag einzieht oder ein Wahlkreis gar nicht mehr repräsentiert wird, könne er dennoch nachvollziehen.

Der Freiburger Politikwissenschaftler Sebastian Jäckle sieht trotz des Unmuts bei der CDU durch das neue Wahlrecht bei der Bundestagswahl keine Partei systematisch benachteiligt. „Das Gesamtergebnis benachteiligt keine Partei in Bezug auf die Zweitstimmen“, sagte der Politologe auf dpa-Anfrage. 

Dass sich Bürger aufregten, wenn der von ihnen mehrheitlich gewählte Direktkandidat nicht in den Bundestag einzieht oder ein Wahlkreis gar nicht mehr repräsentiert wird, könne er dennoch nachvollziehen.

Problematisch ist für den Wissenschaftler aber, wenn in Baden-Württemberg vor allem knapp siegreiche CDU-Kandidaten aus eher städtischen Wahlkreisen nicht in den Bundestag einziehen. Dann sei der neue Bundestag bei CDU-Abgeordneten noch stärker ländlich geprägt als sowieso schon. 

red/dpa/lsw

Fast alle Politiker-Promis schaffen Einzug ins Parlament

11:05
24.02.2025
Die bekannten Gesichter auf den Wahlzetteln im Südwesten schafften fast alle den Einzug ins neue Parlament. AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel, die in ihrem Wahlkreis am Bodensee deutlich hinter dem CDU-Kandidaten lag und das Direktmandat verpasste, zieht über die Liste dennoch ins Parlament ein. Auch SPD-Parteichefin Saskia Esken musste eine Niederlage in ihrem Wahlkreis Calw einstecken. Sie bleibt aber über die Landesliste abgesichert und weiter Bundestagsabgeordnete.

Das gilt auch für Grünen-Chefin Franziska Brantner im Wahlkreis Heidelberg und die frühere Grünen-Chefin Ricarda Lang im Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd. Beide Politikerinnen verloren im Wahlkreis, ziehen aber ein.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Abgeordneten im Bundestag, Thorsten Frei, gewann dagegen im Wahlkreis Schwarzwald-Baar mit mehr als 40 Prozent der Erststimmen und zieht damit in den Bundestag ein, ebenso wie CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter, der im Wahlkreis Aalen-Heidenheim sein Direktmandat verteidigte.

jbr/dpa

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