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Habeck bezeichnet US-Austritt aus Klimaabkommen als "fatales Signal"

09:39
21.01.2025
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat den vom neuen US-Präsidenten Donald Trump besiegelten Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen als „fatales Signal“ für die Welt bezeichnet. Was in den USA passiere, sei der Beginn von historischem Versagen, sagte der Grünen-Kanzlerkandidat auf dem „Handelsblatt“-Energiegipfel in Berlin. „Deswegen war das kein guter Tag für Deutschland und für Europa, für die Weltgemeinschaft.“ Habeck sagte, er sei heute Morgen mit einem „flauen Gefühl in der Magengrube“ aufgewacht.

Diese politische Generation werde daran gemessen werden, ob sie einen Beitrag geleistet habe, die globale Erderwärmung einzudämmen. Dies sei ein langer Prozess, sagte Habeck. „Aber wenn wir nicht agieren, dann werden wir am Ende historisch versagt haben.“

Trump hatte am Tag seiner Amtseinführung zur Kündigung des Pariser Klimaschutzabkommens zur Begrenzung der Erderwärmung ein Schreiben unterzeichnet, das an die Vereinten Nationen übermittelt werden soll. Das Abkommen sieht eine Kündigungsfrist von einem Jahr vor. Trump hatte die USA bereits während seiner ersten Amtszeit aus dem Abkommen geführt, weil er darin „Abzocke“ und Wettbewerbsnachteile sieht. Der Austritt hatte allerdings nur wenige Monate Bestand, weil sein Nachfolger Joe Biden sich wieder zu dem Vertrag bekannte.

Ziel des Pariser Übereinkommens ist, die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre auf einem Niveau zu stabilisieren, sodass eine gefährliche Störung des Klimasystems verhindert wird. 

dpa

Lauterbach sieht angekündigten US-Austritt aus WHO als "schweren Schlag"

09:29
21.01.2025
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich besorgt über den angekündigten Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation WHO gezeigt. Der durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump verkündete Schritt bedeute "einen schweren Schlag für den internationalen Kampf gegen globale Gesundheitskrisen", erklärte Lauterbach am Dienstag. Er verwies dabei auf den Wegfall wesentlicher Teile der WHO-Finanzierung. Die Bundesregierung werde versuchen, Trump noch umzustimmen, kündigte Lauterbach an.

"Ohne den Beitrag der USA zur WHO wird es deutlich schwieriger, Ländern zu helfen, die vom Ausbruch von Infektionskrankheiten oder Umweltkatastrophen betroffen sind", erklärte Lauterbach in Berlin. "Viele Programme gegen die Folgen von Hungersnöten, Kriegen und Naturkatastrophen werden über diese Mittel bezahlt." Der US-Austritt gefährde "hunderttausende Menschen" und "insbesondere sehr viel Kinder."

Deutschland wolle weiterhin "eng mit den USA in globalen Gesundheitsfragen zusammenzuarbeiten", betonte Lauterbach. "Globale Gesundheitssicherheit liegt im Interesse aller Nationen - auch der USA." Deutschland habe seine WHO-Beiträge in den letzten Jahren bereits erhöht. Denn die WHO sei nicht nur ein zentraler Pfeiler, zur "Bekämpfung und Vermeidung der nächsten Pandemie", sondern auch "für die zunehmenden gesundheitlichen Schäden des Klimawandels" wichtig.

AFP

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