Viele dänische Zuschauer sind schon zwei Stunden vor den Spielen ihrer Mannschaft in der Jyske Bank Boxen. Sie kommen ganz bewusst früh, denn in der Halle ist eine riesengroße Fan Zone, in dem sie sich vortrefflich auf das Spiel einstimmen können. Volksfeststimmung im Volkspark, langweilig wird es hier nicht.
In der Fan Zone erwartet den Besucher eine sehr bunte Mischung an Aktivitäten. Der richtige Fan geht natürlich erst einmal zum Schminken, um dann richtig gerüstet seine Lieblinge anfeuern zu können. An diesem Samstag sind lange Schlangen vor fast jeder Station. Die meiste Geduld brauchen die Gäste vor den zwei Glücksrädern. An dem einen Glücksrad kann man einen goldenen Ball gewinnen, an dem anderen kleinere Leckerbissen des Lebensmittelsponsors. Auch an den Kassen, an denen die Fanartikel bezahlt werden, sind viele Leute. Stände mit Essen und Trinken – wohin das Auge reicht.
Die Fan Zone macht müde Jungs und Mädchen munter. Überall wird geworfen, beispielsweise da, wo Emil Nielsen als Attrappe im Tor steht. Drei Jugendliche spielen gegen drei andere Jugendliche. Nebenan misst ein Gerät die Wurfstärke. Mutige können selbst zwischen die Pfosten gehen, sie bekommen die Bälle mit einer Ballwurfmaschine aufs Tor. Eine Runde Tischtennis, eine Runde Tischfußball, Klimmzüge, warum nicht?
Der dänische Handballverband wird in diesem Jahr 90 Jahre alt. Deswegen wurde in der Fan Zone ein sehr exquisites Museum aufgebaut, das die Geschichte des Handballs in Dänemark nachzeichnet. Auf den Schirmen laufen Bilder der WM 1978 und von den Triumphen der dänischen Frauen. Der WM-Pokal ist ziemlich imposant. Es gibt große Fotos der Helden, von Mikkel Hansen, Niklas Landin und Nikolaj Jacobsen. Die Zaubermaus Jacobsen ist noch beschäftigt ...