Letztes Update:
20241107122526

Finnischer Regierungschef für schnelle Wahl in Deutschland

12:10
07.11.2024
Nach dem Bruch der Regierungskoalition hofft der finnische Regierungschef Petteri Orpo auf eine rasche Neuwahl in Deutschland. Es brauche eine starke und vereinte deutsche Regierung in Europa, sagte Orpo am Rande eines Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Es stünden sehr wichtige Themen an. Es gebe eine neue EU-Kommission und ein neues Programm für die Kommission. Deshalb sei eine starke deutsche Regierung so wichtig.

Kanzler Olaf Scholz wollte ursprünglich auch am EPG-Gipfel teilnehmen. Wegen der innenpolitischen Lage kündigte er allerdings kurzfristig an, erst am Abend nach Budapest zu reisen. Dann beginnt dort im direkten Anschluss an den EPG-Gipfel ein Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten. In der Europäischen Politischen Gemeinschaft sind auch Länder wie die Ukraine, Großbritannien und die Türkei mit dabei.

dpa

Lindner fordert sofortige Vertrauensfrage

11:55
07.11.2024
FDP-Parteichef Christian Lindner hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Tag nach dem Ampel-Bruch aufgefordert, umgehend politische Klarheit zu schaffen. „Unser Land braucht eine Regierung, die nicht nur amtiert, sondern die agieren kann. Das Richtige für unser Land wäre die sofortige Vertrauensfrage und Neuwahlen. Niemand darf in der Demokratie Angst vor den Wählerinnen und Wählern haben“, sagte der bisherige Bundesfinanzminister in der Parteizentrale in Berlin.

Das Bundeskanzleramt dürfe auch „keine Wahlkampfzentrale werden“, forderte Lindner. Er sagte: „Rasche Neuwahlen nach der gescheiterten Regierung Scholz sind im Übrigen nicht nur für die Demokratie wichtig. Unser Land darf keine Zeit verlieren.“

dpa

Das Ampel-Aus hat nicht überrascht. Ich kann das Verhalten des Bundeskanzlers und die Entlassung des Finanzministers Christian Lindner absolut nachvollziehen. Dazu gab es keine Alternative, das hatte der Bundeskanzler noch am Mittwochabend auch vor der Fraktion deutlich gemacht. Lindner wollte seine Vorstellungen eins zu eins umsetzen. Sowohl Scholz aber auch Rolf Mützenich und Lars Klingbeil sind ja nicht bekannt dafür, keine Kompromisse eingehen können. Uwe Schmidt, MdB (SPD) 11:36
07.11.2024