Zu den Lieblingsgegnern des VfL Wildeshausen in der Landesliga Weser-Ems gehört der SC Melle sicherlich nicht. Von den bis dato letzten zehn Begegnungen gewann Melle fünf, Wildeshausen nur eine. In der Liga trafen sich die Clubs in der Nach-Corona-Zeit viermal, Wildeshausen holte nur einen Punkt. Richtig überraschend ist das freilich nicht, immerhin gehört Melle seit Jahren zu den besseren Teams in der Landesliga, während der VfL, wenn er diese Ebene erreicht hat, um den Klassenerhalt spielt. In dieser Saison sind die Teams nach dem ersten Saisondrittel nicht all zu weit auseinander. Melle hat mit 15 vier Punkte mehr als die Krandelkicker auf dem Konto und liegt auch vier Plätze vor der Elf von Coach Marcel Bragula. Der SCM ist allerdings nach einem eher schwachen Saisonstart zuletzt besser in Tritt gekommen. Acht Punkte aus den jüngsten vier Partien holte die Elf, zuletzt gab es zwei Siege. Auch die Wildeshauser sind gut in Form und sammelten acht Zähler aus fünf Partien ein und verloren nur eine dieser Begegnungen. Dennoch sind die Krandelkicker auswärts der Außenseiter.

Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr, Melle

Michael Kerzel

Der FC Hude ist derzeit in Topform. Der Sieg beim Wilhelmshavener SC Frisia am vergangenen Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Weser-Ems war der bereits vierte Dreier in Folge. Die Truppe des Trainerduos Nikolai Klein und Hans-Jürgen Gundelach zeigte beim WSC eine starke Leistung und gewann verdient auswärts beim Spitzenreiter. Dieser hatte bis dato jedes Match gewonnen. Durch den Erfolg der Huder ist das Meisterrennen eröffnet. Selbst stehen die Huder auf Tabellenplatz drei in Lauerstellung. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf Wilhelmshaven und den SV Brake. Um oben dranzubleiben, sind drei Punkte daheim gegen den VfL Oldenburg II notwendig. Die Huder sind dabei leichter Favorit, doch die Gäste sind gefährlich. Der Tabellensechste gehört seinerseits zu den besseren Mannschaften der Liga und gewann jüngst daheim gegen den Heidmühler FC klar mit 4:1. Davor unterlag die Oberligareserve nur knapp mit 0:1 in Wilhelmshaven. Gerade auswärts ist der VfL gut drauf, gewann vor dem Match beim WSC in Obenstrohe mit 4:0 und in Großenkneten mit 3:0. Die Huder sind daheim allerdings noch verlustpunktfrei. Viermal spielten sie zu Hause und erzielten dabei 18:8 Tore. In der vergangenen Saison sahen die Zuschauer zwei Spektakel im direkten Duell: Das Hinspiel in Oldenburg endete 4:4, das Rückspiel gewann Hude mit 5:3.

Anpfiff: Sonntag, 14.30 Uhr, Hude

Michael Kerzel