Für die zweite Mannschaft der Herren 40 des Delmenhorster TC wird die Luft in der Tennis-Verbandsklasse immer dünner. Nach der 1:5-Heimpleite gegen den Tabellenführer TC BW Oldenburg rangiert das DTC-Quartett weiter sieglos auf dem letzten Tabellenplatz. "Zum Schluss wird abgerechnet und da treffen wir auf Gegner, gegen die wir durchaus gewinnen können, um den Klassenerhalt noch zu schaffen", gibt sich der Delmenhorster Mannschaftsführer Sven Apostel optimistisch.

Gegen die nicht einmal in Bestbesetzung angereisten Gäste aus der Bezirkshauptstadt hatte der Tabellenletzte nicht den Hauch einer Siegchance. Eine totale Pleite verhinderte Christian Hoffmann, der sich gegen die Nummer zehn der Gäste, Jan-Gerrit Dickebohm, mit 6:2, 6:3 durchsetzte.

Alle anderen Einzel wie auch Doppel waren klare Angelegenheiten: Arthurs Vanags verlor das Eröffnungseinzel gegen Roman Wöhlecke mit 0:6, 0:6 und auch Ingo Heubach musste sich seinem Kontrahenten Hergen Schmidt deutlich mit 0:6, 1:6 geschlagen geben. Lediglich der Delmenhorster Kapitän, Janek Halupzok, bot bei seiner 2:6, 4:6-Niederlage, nach einer 4:2-Führung in Durchgang zwei, im Spitzeneinzel recht gut Paroli.

Das galt auch für das erste Doppel, das Apostel mit seinem Partner Hoffmann nach jeweils einem Break in beiden Sätzen mit 3:6, 3:6 gegen Halupzok/Wöhlecke verlor. Chancenlos waren dagegen die DTCer Vanags/Heubach bei ihrer 1:6, 1:6-Pleite gegen Goldhammer/Eckhoff.

Erst am Sonntag, 4. Januar 2026, setzen die Delmenhorster die Punktspielrunde mit der Auswärtspartie gegen den VfL Kloster Oesede fort.

Verbandsklasse Herren 40

Delmenhorster TC II – TC Blau-Weiß Oldenburg 1:5: Apostel – Halupzok 2:6, 4:6; Vanags – Wöhlecke 0:6, 0:6; Heubach – Schmidt 0:6, 1:6; Hoffmann – Dickebohm 6:2, 6:3; Apostel/Hoffmann – Halupzok/Wöhlecke 3:6, 3:6; Vanags/Heubach – von Goldhammer/Eckhoff 1:6, 1:6

Heino Horstmann

So richtig unten raus kommt der TV Hude II nicht in der Tischtennis-Verbandsliga: An diesem Doppelspieltag gab es ein 4:9 in Sittensen sowie ein 9:7 in Lunestedt, durch das die Huder Reserve zumindest auf Tuchfühlung zum Mittelfeld bleibt und Abstand auf die direkten Abstiegsplätze hält. Von dort macht der bis zur Vorwoche noch punktlose TSV Lunestedt II Druck. Dieser hatte zuletzt in Hundsmühlen und auch in Hambergen gewonnen. Umso wichtiger war, dass Hude II im direkten Duell punkten konnte. "Beim Blick auf Tabelle und Aufstellung waren wir zwar Favorit, aber wir hatten schon in den Köpfen, dass wir uns bisher auch nicht mit Ruhm bekleckert haben", meinte Pierre Barghorn.

Die Gastgeber benötigen häufig Ersatz, auch gegen Hude fehlten die Nummern zwei und fünf, Frank Mauritius und Hüseyin Özer. Dafür spielten Luca Strauß und Julia Maier aus der Bezirksoberliga-Mannschaft. Als "Starspielerin" wurde Letztere bei der Begrüßung von den Gastgebern mit kleinem Augenzwinkern angekündigt und wurde dieser Ankündigung dann ernsthaft gerecht: Obwohl sie deutlich weniger TTR-Punkte aufweist, besiegte sie Marco Stüber und Matteo Krüger relativ klar.

Nervenstark in Lunestedt

Das Spiel insgesamt war dagegen sehr ausgeglichen, ein "harter Kampf" laut Barghorn. Anfangs hatte der TVH in den knappen Spielen die Nase vorn und führte 5:3. Dann aber kamen die Gastgeber auf. Der in dieser Saison seine Form noch suchende Stüber musste sich der stark angreifenden Maier geschlagen geben, Uwe Schmitt verlor 2:3 gegen Noppenspieler Uwe Runge, und auch Barghorn gewann seinen fünften Satz gegen Hoffmann nicht. So hieß es 5:6 aus Sicht der Huder, die jetzt aber ihrerseits zurückschlugen: Oscar Schoppe und Julian Meißner machten die Zähler zum 7:6 und Marco Stüber erkämpfte durch ein 12:10 im fünften Satz gegen Strauß die Vorentscheidung.

Im Enddoppel funktionierte bei Barghorn und Meißner fast alles und sie besiegten Runge/Willbrandt, eins der stärksten Doppel der Liga mit bis dahin erst einer Niederlage, ganz sicher in drei Sätzen. Das ging so schnell, dass am Nebentisch Krüger und Maier noch mitten im Spiel waren. Dass der Huder am Ende verlor, hatte so nur noch Einfluss auf die Höhe des Huder Erfolges.

Chancenlos in Sittensen

In Sittensen wurde das Doppel eins der Huder gesprengt, da Julian Meißner verhindert war und durch Jacob Martin ersetzt wurde. Letzterer spielt vor allem in der Oberliga-Mannschaft, ist in der Reserve jedoch an Position eins gemeldet. "Im Einzel waren wir dadurch sogar stärker, aber für das Doppel war das schade", meinte Barghorn, der nun zusammen mit Oscar Schoppe spielte, aber gegen Heins/Schweneker klar verlor.

Sittensen lebt vor allem von der Ausgeglichenheit, alle Spieler sind fast gleich stark. "Darum muss man vor allem oben und in der Mitte punkten", erklärte Barghorn. Das gelang aber nicht ausreichend: Jacob Martin erwies sich tatsächlich als die erhoffte Verstärkung, er punktete im Doppel mit Uwe Schmitt und auch im Einzel gegen den Ex-Huder Finn Oestmann und Jona Voß. Dazu kam aber nur noch ein Sieg von Barghorn im Linkshänder-Duell gegen Ralf Schweneker. "Das kam jetzt nicht unerwartet. Sittensen hatte zwar auch schon Ausrutscher, aber gegen uns nicht. Die waren einfach gut", musste er am Ende zugestehen, dass das 4:9 in Ordnung ging.

TSV Lunestedt II - TV Hude II 7:9

Runge/Wilbrandt - Schmitt/Krüger 11:5, 11:4, 11:7; Hoffmann/Behrmann - Barghorn/Meißner 9:11, 3:11, 8:11; Strauß/Maier - Schoppe/Stüber 7:11, 11:7, 11:5, 11:5; Runge - Barghorn 12:14, 5:11, 7:11; Hoffmann - Schmitt 11:7, 9:11, 10:12, 11:9, 8:11; Wilbrandt - Meißner 10:12, 11:6, 11:3, 11:9; Behrmann - Schoppe 9:11, 4:11, 14:12, 11:9, 6:11; Strauß - Krüger 10:12, 12:10, 9:11, 4:11; Maier - Stüber 11:7, 9:11, 14:12, 11:7; Runge - Schmitt 12:10, 5:11, 11:6, 8:11, 11:9; Hoffmann - Barghorn 12:10, 11:9, 9:11, 8:11, 11:7; Wilbrandt - Schoppe 11:8, 8:11, 6:11, 9:11; Behrmann - Meißner 3:11, 11:9, 10:12, 8:11; Strauß - Stüber 9:11, 4:11, 11:4, 11:9, 10:12; Maier - Krüger 11:8, 15:17, 11:4, 11:8; Runge/Wilbrandt - Barghorn/Meißner 1:11, 10:12, 6:11

VfL Sittensen - TV Hude II 9:4

Voß/Oestmann - Martin/Schmitt 11:8, 8:11, 8:11, 6:11; Heins/Schweneker - Barghorn7Schoppe 11:7, 9:11, 11:9, 11:4; Schwiering/Walle - Stüber/Krüger 11:5, 11:8, 11:8; Voß - Schmitt 11:8, 11:4, 11:6; Oestmann - Martin 10:12, 9:11, 10:12; Heins - Schoppe 6:11, 11:9, 11:4, 11:8; Schweneker - Barghorn 7:11, 11:8, 9:11, 11:3, 5:11; Schwiering - Krüger 11:9, 11:3, 5:11, 11:7; Walle - Stüber 11:9, 14:12, 11:8; Voß - Martin 11:13, 11:6, 10:12, 6:11; Oestmann - Schmitt 11:8, 11:8, 11:7; Heins - Barghorn 11:6, 5:11, 11:9, 12:10; Schweneker - Schoppe 11:7, 11:7, 12:10

Andreas Lehmkuhl