Wenigstens einen Punkt hatte sich der TV Hude III als Ziel für diese schwierige Saison in der Tischtennis-Verbandsliga gesetzt. Mit einem 8:8 gegen den Tabellenvierten Hundsmühler TV gab es nun sogar schon den dritten. "Im Nachhinein ist es fast schade, dass es kein Sieg geworden ist. Aber natürlich sind wir mit dem Unentschieden zufrieden", meinte der Huder Noah Krüger.
Die Huder profitierten auch von der Personalsituation der Gäste: Bei denen fehlten mit dem Ex-Stenumer Felix Hellhoff und Rene Clauß die Nummern vier und fünf. Auch der TVH hatte mit Cedric Meißner einen Ausfall zu verkraften, dafür spielte aber Edel-Joker Christopher Imig, der sogar an Position zwei gemeldet ist. So rückten die anderen Huder eine Position hinunter: Dietmar Scherf spielte im mittleren statt im oberen und Tom Piper im unteren statt mittleren Paarkreuz.
Und noch eine Besonderheit gab es: "Wir sind zum ersten Mal in dieser Saison mit einer 2:1-Führung in die Einzel gegangen", freute Krüger. Nachdem Scherf und Patrick Gerken gepunktet hatten, waren auch Imig und Piper souverän gegen Linkshänder Alexander Wreden und Kurznoppenspieler Julian Rüdebusch erfolgreich.
Die Ausgangslage im Einzel war klar. Auf den Positionen eins bis drei war Hundsmühlen mit dem jungen Mathis Albers, Johannes Siepker und Abwehrspieler Lars Hoffschöer immer noch top besetzt und in allen Partien favorisiert. Punkte müssten vor allem gegen den von unten in die Mitte aufgerückten Wreden und die beiden Ersatzspieler Rüdebusch und Christoph Kathmann kommen. Wobei letztere gegen Krüger auch noch leicht favorisiert waren.
Und in der ersten Einzelrunde lief es dann auch wie erhofft. Scherf gegen Wreden und Piper gegen Rüdebusch punkteten souverän, Krüger steigerte sich gegen Kathmann nach 1:2-Rückstand und holte den Zähler zum 5:4. Danach sorgte Marc Engels für eine Überraschung: Er erhöhte gegen Albers auf 6:4. Am Nebentisch wurde es etwas kurios: 20:18 gewann Imig den dritten Durchgang gegen Siepker – und machte damit in diesem Satz doppelt so viele Punkte wie in den anderen drei zusammen.
In der Mitte folgte das Re-Break für die Gäste im Spiel zweier kriselnder Linkshänder. Patrick Gerken verpasste gegen Wreden seinen zweiten Saisonsieg, der Hundsmühler holte in knappen fünf Sätzen seinen dritten. Piper und Krüger sorgten dann mit klaren Siegen für die 8:7-Führung und damit mindestens einen Punkt. Dabei blieb es allerdings auch, da Albers/Siepker im Enddoppel zu stark waren.
Am Ende stand ein unerwarteter Zähler, mit dem die Huder gut leben können, zu Buche. Trotzdem gab es am nächsten Tag einen Wermutstropfen. Da spielte Hundsmühlen in noch etwas schwächerer Aufstellung gegen den bis dahin punktlosen TSV Lunestedt II und verlor 5:9. Damit rückt das Schlusslicht bis auf einen Zähler an Hude III heran. "Letzter wollen wir nicht werden", stellte Noah Krüger klar.
Da Hude III nur noch bei den übermächtig wirkenden OTB III und Jever II spielt, gegen die eigene Zähler sehr unwahrscheinlich sind, heißt es somit, den Gegnern der Lunestedter die Daumen zu drücken.
TV Hude III – Hundmühler TV 8:8
Scherf/Gerken - Hoffschröer/Kathmann 11:4, 11:5, 8:11, 11:1; Engels/Krüger - Albers/Siepker 7:11, 7:11, 3:11; Imig/Piper - Wreden/Rüdebusch 11:7, 11:6, 11:6; Engels - Siepker 11:3, 4:11, 13:11, 8:11, 5:11; Imig -Albers 8:11, 7:11, 5:11; Scherf - Wreden 11:5, 11:7, 11:3; Gerken - Hoffschröer 6:11, 8:11, 11:9, 9:11; Piper - Rüdebusch 11:5, 11:13, 11:9, 11:5; Krüger - Kathmann 4:11, 11:6, 6:11, 11:9, 11:8; Engels - Albers 11:8, 5:11, 11:9, 11:9; Imig - Siepker 3:11, 6:11, 20:18, 1:11; Scherf - Hoffschröer 10:12, 11:4, 7:11, 6:11; Gerken - Wreden 12:10, 7:11, 11:8, 9:11, 9:11; Piper - Kathmann 11:2, 11:2, 11:4; Krüger - Rüdebusch 11:8, 13:11, 11:7; Scherf/Gerkren - Albers7Siepker 8:11, 11:8, 9:11, 7:11