"Wir melden uns zurück", freute sich Julian Meißner vom TV Hude II über ein gelungenes Wochenende in der Tischtennis-Verbandsliga. Mit einem 9:4 gegen den FC Hambergen und einem 9:7 bei der TSG Dissen hat der TVH II nach zuvor fünf Niederlagen in Folge die direkten Abstiegsränge verlassen. Der Erfolg beim Tabellenzweiten Dissen war die Kür, der gegen den bisherigen Achten Hambergen am Vortag die Pflicht.
Da die Youngster Oscar Schoppe und Matteo Krüger als Doppel drei bisher sieglos geblieben waren, stellten die Huder gegen Hambergen ihre Paarungen um – mit Erfolg. Mit einer 2:1-Führung ging es in die Einzel.
Hier verfügt Hambergen seit Jahren mit Timo Spiewack und Ricardo Burmester über eines der stärksten oberen Paarkreuze der Liga. Gegen die beiden gelang den Gastgebern auch nur ein Zähler durch Pierre Barghorn gegen Burmester. Nach misslungenem Materialexperiment auf der Rückhand war der Huder wieder auf seinen bewährten, schnelleren Belag zurückgewechselt und zeigte sofort aufsteigende Tendenz.
Im mittleren und unteren Paarkreuz hatten die Huder sich Vorteile erhofft, und diese Hoffnung erfüllte sich sogar deutlicher als erwartet. Nur zwei Sätze gab der TVH in den sechs Spielen ab und ließ so keine Zweifel am Sieg gegen Hambergen aufkommen. Am Ende stand ein klares 9:4 in den Büchern. "Danach haben einige von uns noch das 1:9 unserer Dritten gegen Dissen gesehen, so wussten wir, was uns am Sonntag erwarten könnte", meinte Julian Meißner, der dann selber zum Matchwinner werden sollte.
Tatsächlich erwartete Hude II sogar eine noch stärkere Aufstellung der Dissener. Zwar fehlte immer noch Fynn Pörtner, der sich kürzlich bei einem Aufschlag die Hand gebrochen hatte, aber der U13-Nationalspieler Kirill Manalaki und Edel-Joker Janis Pörtner, in der Tischtennis-Szene eher noch unter seinem bisherigen Namen Redeker bekannt, waren dabei.
Wieder hieß es 2:1 nach den Doppeln für Hude II. Und dann ging es hin und her: Erst erhöhten die Huder auf 4:2, dann lagen sie 4:6 hinten. Barghorn, Schoppe und Meißner mit seinem zweiten Einzelsieg machten daraus wieder eine 7:6-Führung. Nachdem Marco Stüber seine zweite Fünfsatz-Niederlage hinnehmen musste, stand es 7:7. Matteo Krüger gegen Lina Hasenpatt und Barghorn/Meißner gegen Muschak/Manalaki gingen parallel an die Tische.
Das Enddoppel ging recht sicher mit 3:1 an die beiden Huder, Julian Meißner war somit gleich viermal erfolgreich. Am Nebentisch wehrte Krüger im vierten Satz Matchbälle ab und zeigte sich dann auch im fünften Durchgang nervenstark: 11:8 gewann er gegen die ehemalige Damen-Regionalliga-Spielerin, die bis dahin in der Verbandsliga 7:2-Siege geholt hatte und deutlich favorisiert war. "Das war sehr stark von Matteo. Jetzt müssen wir in Lunestedt unbedingt nachlegen und vielleicht geht dann ja auch in Sittensen noch was", blickte Meißner auf die letzten beiden Spiele in diesem Jahr voraus, in denen Hude II weiter Anschluss ans Mittelfeld herstellen möchte.