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HSG Delmenhorst reist zum TV Dinklage

11:02
09.10.2025
Nach dreiwöchiger Pause geht es für die HSG Delmenhorst an diesem Freitag in der Handball-Oberliga Nord weiter. Die Schützlinge von Coach Jonas Meißner reisen zum TV Dinklage. Anpfiff ist um 20 Uhr.

Beide Teams haben bislang je eine Partie gewonnen und eine verloren und stehen damit im Mittelfeld der Tabelle, die so früh in der Saison freilich noch nicht besonders aussagekräftig ist – zumal knapp die Hälfte der Liga bereits vier und der Rest drei Matches ausgetragen hat. Bis auf Dinklage und Delmenhorst.

Die Delmestädter legten zum Auftakt einen deutlichen 41:19-Heimsieg gegen den OHV Aurich II hin, auf den eine knappe 28:31-Niederlage bei der SG Bremen-Ost folgte. Diese ist noch verlustpunktfrei und siegte auch in Dinklage (37:34). Der TVD holte seinen ersten Sieg vor knapp drei Wochen beim klaren 36:27 in Bremervörde. Gegen just diesen Kontrahenten sollte die HSG vergangene Woche spielen, doch aufgrund einer Fecht-Veranstaltung in der neuen Stadionhalle fielen alle Handballspiele des Wochenendes aus.

Den Mannen von Coach Jonas Meißner sind so genauso lange spielfrei wie Dinklage. Da in den ersten Saisonspielen gerade Führungsspieler Bastian Schäfer nach einer Leistenverletzung noch nicht bei 100 Prozent war, kam diese Pause nicht komplett ungelegen. Ole Stadtsholte (Leiste) und Sohail Ramin (Fuß) fehlten zuletzt, sollen im Oktober jedoch ihr Comeback geben. Ob es für Dinklage bereits für Kaderplätze reicht, bleibt abzuwarten.

Michael Kerzel

TV Hude II verliert gegen zwei Aufstiegsfavoriten

04:22
07.10.2025
So richtig scheint die Verbandsliga-Saison für den TV Hude II erst im November loszugehen. Nach dem ungeliebten Vereinsduell gegen die eigene Drittvertretung folgten am vergangenen Wochenende zwei Niederlagen gegen die vermeintlich kaum schlagbaren TV Friedeburg und Oldenburger TB III – und in zwei Wochen geht es zum MTV Jever III, dem nächsten der "großen Drei" der Liga.

Die Aufsteiger Friedeburg und Jever gelten, augenscheinlich vom gemeinsamen Sponsor großzügig finanziert, als Anwärter auf den Durchmarsch. Lediglich Oldenburg scheint da auf Augenhöhe. Und so kamen das 1:9 gegen Friedeburg und das 4:9 gegen den OTB auch nicht überraschend, obwohl gerade gegen letztere vielleicht doch mehr drin gewesen wäre. "In der Aufstellung hätte ich schon Chancen gesehen. Eigentlich hatte ich auch das ganze Spiel so wahrgenommen, als wären wir auf Augenhöhe", bilanzierte Marco Stüber.

Hude nutzt Chance gegen OTB nicht

Die Oldenburger rotieren personell viel, in Hude fehlten die Nummern eins und zwei, Nicolai Popal und Justus Lechtenbörger, und auch der noch gar nicht zum Einsatz gekommene Ex-Doppelweltmeister Steffen Fetzner. Und so war Hude tatsächlich lange auf Augenhöhe.

Im Doppel harmonierten Pierre Barghorn/Julian Meißner gewohnt gut, und auch die neu zusammengestellte Kombination Uwe Schmitt/Marco Stüber punktete gegen den ehemaligen Huder Nico Schulz und Talent Toni Droppelmann. Oscar Schoppe/Matteo Krüger verpassten gegen Daniel Trendelbernd/Trung Nguyen, die laut TTR-Werten eigentlich eher Außenseiter waren, den 3:0-Traumstart.

In der ersten Einzelrunde lief es zunächst ausgeglichen: Der seit dieser Saison nicht mehr mit Noppen spielende Krüger stand bei 2:0-Satzführung kurz vor dem Zähler zum 5:4. Gegen den zwar sicher, aber nicht allzu zwingend spielenden Nguyen verlor er aber noch. Es war die erste von fünf Niederlagen am Stück.

Und trotzdem schien Zählbares lange immer noch in Sichtweite. Hätte Julian Meißner nicht in vier ganz knappen Sätzen gegen Peter Frick verloren, wäre der TVH in den folgenden Spielen nicht unbedingt Außenseiter gewesen. So aber war die Partie schon zu Ende. "Irgendwie sind wir alle momentan nicht gut drauf", meinte Uwe Schmitt.

Chancenlos gegen Friedeburg

Und auch beim 1:9 gegen Friedeburg am Vortag attestierte Oscar Schoppe seinem Hude II eine "fast durchgängig schlechte Mannschaftsleistung". Lediglich das Doppel Schmitt/Stüber, das gegen den ehemaligen Bundesligaspieler Jochen Lang und Kai Steinbach den Ehrenpunkt holte, sowie Matteo Krüger, der gegen den starken Steinbach zwei Matchbälle hatte, nahm er davon aus. "Wenn wir gut spielen, gewinnen wir wohl trotzdem nicht, aber das war zu wenig", sagte Schoppe, auch angesichts der Tatsache, dass den Gästen mit Stefan Höppner und dem ehemaligen TV-"Bachelor" Dominik Stuckmann zwei starke Spieler fehlten.

Allerdings war Friedeburg immer noch prominent besetzt: Lang und Reichelt zum Beispiel haben mit mehr als 2100 TTR-Punkten mehr als die meisten Oberliga-Spieler, die 17-jährige Faustyna Stefanska an Position vier zählt zu den besten Nachwuchsspielerinnen Deutschlands. Auch bei Jever III könnte Hude II demnächst wieder einige Prominenz gegenüberstehen, und so dürfte das Augenmerk vor allem auf den November mit gleich sechs Partien gegen "normale" Verbandsliga-Mannschaften gerichtet sein.

TV Hude II – TV Friedeburg 1:9

Barghorn/Meißner – Hinrichs/Stefanska 11:7, 11:8, 9:11, 11:13, 13:15; Schmitt/Stüber – Lang/Steinbach 6:11, 11:6, 11:9, 11:9; Schoppe/Krüger – Reichelt/Jäggle 4:11, 3:11, 12:10, 3:11; Schmitt – Reichelt 8:11, 9:11, 7:11; Barghorn – Lang 3:11, 9:11, 6:11; Schoppe – Stefanska 5:11, 4:11, 11:13; Meißner – Hinrichs 6:11, 2:11, 12:10, 6:11; Stüber – Jäggle 11:13, 11:13, 14:12, 8:11; Krüger – Steinbach 6:11, 12:10, 8:11, 7:11, 10:12; Schmitt – Lang 7:11, 8:11, 3:11

TV Hude II – Oldenburger TB III 4:9

Barghorn/Meißner – Stang/Frick 11:9, 12:10, 13:11; Schmitt/Stüber – Schulz/Droppelmann 11:8, 7:11, 11:7, 17:15; Schoppe/Krüger – Nguyen/Trendelbernd 15:17, 4:11, 11:8, 9:11; Schmitt – Stang 5:11, 6:11, 11:9, 5:11; Barghorn – Schulz 7:11, 11:4, 6:11, 11:9, 5:11; Schoppe – Frick 11:7, 11:6, 10:12, 5:11, 11:3; Meißner – Droppelmann 5:11, 8:11, 8:11; Stüber – Trendelbernd 12:10, 11:4, 4:11, 11:8; Krüger – Nguyen 11:8, 11:7, 4:11, 7:11, 5:11; Schmitt – Schulz 9:11, 8:11, 12:10, 7:11; Barghorn – Stang 8:11, 11:4, 3:11, 7:11; Schoppe – Droppelmann 7:11, 8:11, 11:8, 5:11; Meißner – Frick 6:11, 11:13, 12:10, 10:12

Andreas Lehmkuhl