Fußball-Bezirksliga Weser-Ems: Als wäre die 0:3-Derbypleite gegen den VfL Stenum nicht schon schlimm genug gewesen, gab es danach noch eine Hiobsbotschaft für den FC Hude: Torjäger Marco Prießner brach sich einen Finger und muss operiert werden. Der daraus resultierende längerfristige Ausfall des 29-fachen Torschützen schwächt die Huder enorm. Für Prießner persönlich ist die Verletzung besonders bitter, denn zur Winterpause hatte er die bundesweite Torschützenliste für die siebte Liga angeführt und durfte von der sogenannten Torjägerkanone für alle träumen. Dieser Traum ist nun endgültig geplatzt. Prießner war in der Wertung aber ohnehin schon abgerutscht, auch weil es beim FC Hude nach der Winterpause noch nicht rund läuft. Zwei Niederlagen gab es in drei Spielen. Das Team der Trainer Nikolai Klein und Hans-Jürgen Gundelach fiel dadurch auf Rang sechs zurück, steht nun aber vor einer lösbaren Aufgabe beim Tabellenvorletzten FC FW Zetel, der erst einen Saisonsieg erzielte. Das Hinspiel gewann Hude mit 6:3.

Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr, Zetel

Christoph Bähr

Fußball-Bezirksliga Weser-Ems: Durch den ernüchternden Auftakt nach der Winterpause hatte sich der geplante Angriff des VfL Stenum auf die vorderen Plätze schnell erledigt. Zuletzt durfte das Team von Trainer Lars Möhlenbrock dann immerhin einen Prestigeerfolg feiern: Das Derby beim FC Hude gewannen die Stenumer verdient mit 3:0. Möhlenbrock zeigte sich sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. Der Tabellendritte geht also gestärkt ins Topspiel gegen den Tabellenführer SV Brake. Bei 18 Punkten Rückstand auf den Primus ist die Meisterschaft kein Thema mehr, doch die Stenumer wollen den favorisierten Gegner ärgern, der bislang erst eine Saisonniederlage kassierte. Die Braker taten sich in der Vergangenheit am Kirchweg immer schwer. Zudem sei noch eine Rechnung offen, erklärte Möhlenbrock. Das Hinspiel wollten die Stenumer wegen Personalnot verlegen, doch Brake wollte spielen. Ein Rumpfteam des VfL verlor dann mit 2:7.

Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr, Stenum

Christoph Bähr

Fußball-Bezirksliga Weser-Ems: Vier Niederlagen in den vier Spielen nach der Winterpause hat der SV Tur Abdin Delmenhorst kassiert. Trainer Christopher Demir gab sich nach dem jüngsten 0:2 beim TSV Abbehausen aber kämpferisch: „Wir waren schon einmal in einem Loch und sind wieder herausgekommen. Das werden wir jetzt auch schaffen.“ Die Chance dazu bietet das anstehende Heimspiel gegen den Tabellenletzten Blau-Weiß Bümmerstede, der noch ohne Sieg dasteht. Im Hinspiel setzten sich die Delmenhorster klar mit 5:1 durch. „Wir dürfen den Gegner aber auf keinen Fall unterschätzen“, warnte Demir. Der Abdin-Coach musste sich in Abbehausen wegen der großen Personalnot sogar selbst einwechseln. Gegen Bümmerstede soll sich der Kader wieder etwas füllen. Bei Can Blümel und Musa Karli bestehe die Chance auf eine Rückkehr, sagte Demir.

Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr, Delmenhorst

Christoph Bähr