Niemand wolle eine Quotenfrau sein, sagt eine Frau im Redebeitrag in der Runde. Aber wie kommen wir sonst dahin, dass wir gesellschaftliche Gruppen im gleichen Maße beteiligen? Als Gegenfrage in der Diskussion: Sehen wir wirklich, dass dann mehr über die Belange dieser Gruppen geredet wird? -ik

Isabel Knippel

Eine Demokratie lebt von Teilhabe und damit vom offenen Zugang zu ihren Institutionen. Zwar ist der aktuelle Bundestag jünger und weiblicher geworden, aber von Geschlechterparität oder Repräsentativität verschiedener benachteiligter Gruppen sind wir noch weit entfernt. Dies betrifft auch Menschen mit Migrationsgeschichte und damit ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Welche Bedeutung hat die Frage nach dem Verhältnis von Repräsentanz und Unterrepräsentanz bei den aktuellen Wahlrechtsreformen? Warum scheitern Paritätsinitiativen in den deutschen Parlamenten? Was können wir tun, um unsere demokratischen Institutionen inklusiver aufzustellen und politische Teilhabe für alle gleichermaßen zu gewährleisten?

• Maximilian Oehl, Executive Director Brand New Bundestag
• Regina Frey, Bundesstiftung Gleichstellung
• Moderation: Ursula Bitzegeio, Referentin für Geschlechtergerechtigkeit & Gender, FES

Felix Winnands