Letztes Update:
20241008165415

Ampel und Brombeere - die neue Realität?

09:21
08.10.2024
Koalitionen von mehr als zwei Parteien scheinen seit Ampel-, Kenia- und nun auch möglichen Brombeer-Koalitionen (BSW, SPD und CDU) in Sachsen und Thüringen das neue Normal. Jan Werner Müller erklärt, dass dieser Zustand das Regieren komplizierter mache, doch "Nostalgie bringe auch nichts", merkte er an. In den Niederlanden zum Beispiel hätte es zwischendurch 17 Parteien im Parlament gegeben. Aber dafür hätten jetzt auch möglicherweise mehr Menschen Teil an der Demokratie, verglichen mit Koalitionen im 20. Jahrhundert. "Es ist inzwischen so und das muss nicht schlecht sein. Damit müssen wir umgehen lernen", sagt er. -ik

Isabel Knippel

Saskia Esken, Co-Vorsitzende SPD Da müssen wir ran. -fw 09:20
08.10.2024

Mit dem Herzen dabei

09:20
08.10.2024
Saskia Esken ist bei der Diskussion mit dem Herzen dabei: "Wir müssen mit den Bürger_innen sprechen und die müssen sich gehört fühlen." Die Corona-Zeit habe da Wunden und Narben hinterlassen, über die man sprechen müsse. Es habe eine merkwürdige Gleichzeitigkeit von übergriffig empfundenem Handeln des Staates und einer Handlungsunfähigkeit des Staates gegeben. -fw

Felix Winnands

Die Rolle des Wahlverlierers

09:11
08.10.2024
In den USA und auch in Österreich hätte man gesehen, dass die Rolle des Wahlverlierers immer wichtiger werde. Während Trump die Richtigkeit der Wahlergebnisse anzweifelte, wäre "Wahlklau" auch bei den Wahlen in Österreich Thema geworden, erzählt Jan-Werner Müller.

Isabel Knippel

Jan-Werner Müller, Professor Princeton University Entzaubern funktioniert nicht. Und es ist nicht ungerecht, wenn Rechtsradikale nicht regieren dürfen. -ik 09:20
08.10.2024

Keine Einigkeit

09:10
08.10.2024
Über die Einschätzung der AfD und ihrer Motive sind sich Journalistin Sabine Rennefanz und die Co-Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, nicht einig. Während Rennefanz den Rechtspopulismus als "Revolte gegen die Entwicklungen der letzten Jahre" und den Kapitalismus charakterisiert, sagt Esken klar: "Die AfD ist ganz sicher keine Revolte gegen den Kapitalismus. Die AfD steht mit ihrer Politik in keiner Weise an der Seite der kleinen Leute." Rennefanz erwidert: "Das Problem ist doch, dass die AfD bei den Arbeiter_innen so gut ankommt." Die Krisen der vergangenen Jahre, wie zum Beispiel Corona, hätten die Menschen extrem verstört. "Das haben wir vielleicht immer noch nicht ganz verstanden." -fw

Felix Winnands