Den dritten Sieg in Folge haben die B-Jugendfußballer des JFV Weyhe-Stuhr in der Bremer Verbandsliga verbucht. Das richtungsweisende Duell gegen die Reserve des SC Borgfeld drehten die Mannen des Trainertrios Florian Fernández, Pascal Krüger und Julian Kreienhoop in den letzten Minuten in einen 2:1 (0:1)-Sieg um. "Die ersten 15 Minuten waren gut. Die Jungs haben das umgesetzt, was wir ihnen mitgeben haben", sagte Fernández.

Yilmaz Nahmet vergab in der achten Minute die Großchance zur Führung. Dann nutzte Gästeakteur Kerim Karisik einen Fehler in der JFV-Verteidigung und brachte seine Farben in Front (19.). "Nach dem 0:1 haben wir den Faden verloren. Es war für uns schwierig, wieder ins Spiel zu finden. Nach einer deutlichen Ansprache in der Halbzeit haben wir es geschafft, den Hebel wieder umzulegen", verriet Fernández. Bis zum Ausgleich dauerte es jedoch bis zur 68. Minute. Nach einer Ecke von Titouan Roblin stand Gentrit Rexhepi richtig und vollstreckte zum 1:1. In der Nachspielzeit sorgte Darian Kathke für den umjubelten Siegtreffer (80.+2). "Wir haben nur einen Punkt Rückstand auf den Tabellenführer und wollen weiter oben angreifen", berichtete Fernández.

Sven Hermann

Es ist schon verrückt: Seit Wochen punkten die Kellerkinder der Landesliga Bremen konstant und bringen dadurch bereits sichergeglaubte Mittelfeldteams plötzlich in Abstiegsgefahr. So liegen zwischen dem Tabellenachten, VfL 07 Bremen, und Schlusslicht TSV Grolland gerade einmal neun Punkte. Sprich: Die halbe Liga steckt im Abstiegskampf – mittendrin ist der SC Weyhe, der ein spielfreies Wochenende hinter sich hat.

„Das hat gut getan“, sagt SCW-Coach Hüseyin Kutlu, der mit seiner Mannschaft am Sonntagnachmittag beim FC Huchting gastiert (14.30 Uhr). Die Bremer weisen nur drei Punkte mehr auf als der SCW. „Wir haben diese Woche gut trainiert“, hofft Kutlu auf Punkte, „Huchting ist eine gute Truppe, die aus meiner Sicht unterbewertet ist.“

Obwohl die Weyher in den vergangenen fünf Partien starke zehn Punkte sammelten, belegen sie noch immer einen Abstiegsplatz. „Wir müssen jetzt punkten, danach haben wir zwei Heimspiele“, weiß Kutlu.

Niklas Johannson