Das hatten sich die Landesliga-Handballer der HSG Sottrum/Ottersberg anders vorgestellt. Die Mannschaft von Trainer Götz Siegmeyer kassierte am Dienstag in eigener Halle gegen Schlusslicht MTV Soltau nach einer 20:17-Führung zur Halbzeit am Ende noch eine 33:34-Niederlage. In der Tabelle müssen sich die Gastgeber mit nun 7:9 Zählern vorerst nach unten orientieren. Nur drei Punkte beträgt der Abstand zum neuen Tabellenletzten HSG Heidmark II.

"Natürlich sind wir alle enttäuscht", nahm Götz Siegmeyer kein Blatt vor den Mund. Es sei keine richtige Spielfreude aufgekommen, haderte der Rotenburger. "Hinten schaffen wir es nicht richtig zuzupacken und vorne versuchen wir es oft ohne Erfolg über den Kreis." Soltau sei nicht besser gewesen, unterstrich Siegmeyer. "Wir müssen unsere Mängel bis zum nächsten Spiel schnell abstellen."

Dabei erwischte die HSG Sottrum/Ottersberg vor eigenem Anhang einen guten Start. Durch einen Doppelpack von Jonas Stelling zum 2:0 (2.) übernahmen die Hausherren die Führung. Ab dem 2:2 (4.) war es ein enge Partie mit wechselnden Führungen. Zur Pause hatte die HSG sich auf drei Tore abgesetzt – 20:17. Doch der Vorsprung war nach dem Seitenwechsel schnell wieder verspielt (20:20/34.). Auch das 28:26 (46.) durch Nicolas Karnick sollte im weiteren Verlauf nicht reichen. Beim 32:34 (58.) hatten die Gäste aus der Lüneburger Heide die Partie gedreht. Das 34:33 (59.) durch Linkshänder Thorben Schierenbeck kam zu spät.

Jürgen Prütt

Die Volleyballerinnen des TV Baden sind in der Verbandsliga weiter auf Erfolgskurs. Im Auswärtsspiel gegen den TV Eiche Horn Bremen II fuhr der Aufsteiger einen weiteren Sieg ein. Der 3:1 (27:25, 25:11, 25:27, 25:11)-Erfolg in der Hansestadt war für das Team von Trainer Günter Kraus bereits der fünfte Sieg im siebten Spiel.

In Bremen musste der Coach auf Ines Stegmaier verzichten, dafür durfte Veronika Airich ran. Die Angreiferinnen mussten sich dadurch neu einstellen. Das gelang aber gleich im ersten Satz. Durch starke Aufschläge von Esra Birsen-Meyer und India Decker hatte sich das Kraus-Team einen Vorsprung herausgespielt. Die Gastgeberinnen kamen aber noch mal heran. Die TVB-Damen behielten jedoch die Nerven und gewannen den ersten Durchgang mit 27:25.

Deutlicher war da schon der zweite Satz, in dem sich die Badenerinnen mit 25:11 souverän durchsetzten. Im dritten Durchgang hätte der TVB die Partie bereits entscheiden können, musste diesen aber mit 25:27 abgeben. Der vierte Satz ging dann wieder an die Gäste – und zwar erneut deutlich mit 25:11. Der 3:1-Sieg war damit perfekt.

Maurice Reding

Die Landesliga-Handballerinnen des TSV Morsum haben nach zwei Unentschieden in Folge den nächsten Sieg eingefahren. Nach einem Blitzstart (10:2/19.) setzte sich die Mannschaft von Gerd Meyer in eigener Halle gegen die HSG Friedeburg/Burhafe mit 30:26 (14:10) durch. Die Gäste wären zunächst noch "nicht richtig in der Halle gewesen", wunderte sich Morsums Trainer über den müden Auftakt des Tabellensechsten. "Vielleicht saß der HSG die lange Anfahrt noch in den Knochen", rätselte Meyer.

Tanja Widera traf für die Gastgeberinnen zum 7:1 (13.). Ab dem 11:3 (20.) – erneut war Linkshänderin Widera für den TSV erfolgreich – gingen die finalen zehn Minuten der ersten Hälfte an die Gäste. Bis zur Halbzeit verkürzte die HSG Friedeburg/Burhafe auf 14:10. "Nach dem schwachen Beginn haben die dann auch ordentlich Gas gegeben", stellte Gerd Meyer fest. Die Wende gelang der Sieben aus der Gemeinde Wittmund nach dem Wechsel nicht mehr. Sina Lefers traf für den TSV zum 27:20 (49.). Am Ende betrug die Differenz vier Tore.

Durch den dritten Saisonsieg hat sich die Meyer-Sieben in der Tabelle der Landesliga Bremen-Nordsee auf Rang vier verbessert. An den nächsten beiden Wochenenden heißt es TSV Morsum gegen den Kreis Diepholz. HSG Phoenix und HSG Bruchhausen-Vilsen sind am 1. und 8. Dezember die Gegner. "Mit unserer Heimbilanz sind wir zufrieden", stellt Gerd Meyer fest, nachdem sieben Spiele absolviert sind. Verloren hat der TSV in der heimischen Schulsporthalle nur gegen den aktuellen Spitzenreiter HSG Unterweser.

Jürgen Prütt