Viele Jahre hat Paris seine Olympischen Spiele geplant. Wettkämpfe an ikonischen Orten - und überhaupt: Endlich wieder das größte Sportereignis überhaupt in einer richtigen Demokratie. Zuvor: China, Russland, Brasilien. Die Eröffnungsfeier auf der Seine, während die Sonne über der Stadt untergeht. Das erste Mal, dass eine Olympia-Eröffnung nicht in einem Stadion zelebriert wird. Ein Sommer in Frankreich. Hach.
Über die Inhalte der Gala ist noch wenig bekannt. Tritt Céline Dion auf? Die "Bild" spekuliert über einen Auftritt von Taylor Swift. Abwarten.
Alles ist hergerichtet - und nun das: Regen. Zwar kein starker Regen. Aber so ein echt ungemütlicher Nieselregen. Immerhin ist es nicht kalt. Was es allerdings auch drückend schwül macht.
Und das Wetter ist nicht die einzige Sorge. Am Freitagmorgen, wenige Stunden vor der Bootsparade auf der Seine, ist das TGV-Netz in Frankreich weitgehend lahmgelegt. Brandanschläge. Kaum ein Zug fährt mehr. Die Bahngesellschaft SNCF hat einen "massiven Angriff" gemeldet. Sabotagen, das, was alle befürchtet hatten. Und von dem sie hofften, dass es nicht dazu kommt. Niemand will, dass es zu Plan B oder Plan C kommt, den Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angedeutet hat.
Auch im Olympia-Pressezentrum herrscht ein wenig Hektik. Die Veranstalter haben die Pressekonferenz zur Eröffnungsfeier kurzfristig abgesagt. Was das zu bedeuten hat? Immerhin: die Info-Veranstaltung für die Fotografen, die die Eröffnungsfeier entlang der Seine ins richtige Licht setzen werden, findet gerade statt.