Letztes Update:
20240610132428

Analyse: Jung- und Erstwähler: Kein klarer Favorit

17:20
09.06.2024
Für den Wahlsieger bleiben die älteren, beteiligungsstarken Wähler/innen die mit Abstand wichtigste Stütze: Bei den ab 60-Jährigen holt die CDU/CSU 39 Prozent. Bei allen unter 60-Jährigen liegt die CDU/CSU mit 25 Prozent genau wie die SPD mit zehn Prozent deutlich unter ihrem Gesamtergebnis, die AfD holt bei allen unter 60-Jährigen 19 Prozent. Die Grünen brechen bei allen unter 30-Jährigen massiv ein; bei den 16- bis 24-jährigen Jung- und Erstwähler/innen kommen die Grünen nur auf elf Prozent. CDU/CSU und AfD liegen in der Gruppe U-25 gleichauf (jeweils 17 Prozent); die SPD erreicht bei den 16- bis 25-Jährigen nur neun Prozent, Volt kommt hier ebenfalls auf neun Prozent.

Forschungsgruppe Wahlen

Analyse der Forschungsgruppe Wahlen: (Rechts-)Populismus

17:19
09.06.2024
Konträr zur Gesamtheit fordern sowohl AfD- als auch BSW-Wähler/innen für die Nationalstaaten in der EU mehr Autonomie und sind für ein Rückfahren des westlichen Ukraine-Supports. Nur jeweils 19 Prozent im AfD- und BSW-Lager, aber 65 Prozent aller Befragten glauben, dass Russland der EU mit einer Unterstützung europäischer (Rechts-)Populisten schaden will. Dabei sieht mit 76 Prozent eine deutliche Mehrheit ein großes Problem für die Zukunft der EU, wenn (rechts-)populistische und europa-kritische Kräfte bei dieser Wahl gut abschneiden.

Online-Redaktion

Analyse der Forschungsgruppe Wahlen

17:16
09.06.2024
Wahlmotive: Viel Europa, aber Bund bleibt Faktor: Gestützt auf viel Zuspruch aus der älteren Generation, basiert der Unionswahlsieg nur bedingt auf eigener Stärke. Zwar punktet die CDU/CSU mit Parteiansehen und Sachkompetenz, trifft in der politischen Mitte aber auch auf schwache Ampel-Parteien. AfD und partiell das BSW profitieren – neben viel Regierungskritik und wenig Alternativvertrauen in die CDU/CSU – von aktuellen Ereignissen und anti-europäischen Stimmungen. Unter allen Befragten wird die EU-Mitgliedschaft Deutschlands aber grundsätzlich positiv bewertet; gerade im aktuellen Krisenumfeld gilt die EU als hochrelevante Institution.

Online-Redaktion

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