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Wissenswertes zur gefundenen Bombe

13:55
23.05.2024
Gut im Gedächtnis sind vielen Hofern sicherlich noch die Fliegerbomben, die im Jahr 2020 bei den Arbeiten am Neubaugebiet Rosenbühl zutage getreten waren.

Vier Mal musste seinerzeit der Kampfmittelräumdienst ausrücken, um die Überbleibsel des Zweiten Weltkrieges zu beseitigen. Fliegerbomben tauchen in Hof immer wieder mal auf, denn auch die Saalestadt hatte im Jahr 1945 Bombardements durch die US-Air-Force zu erdulden.

Die nun entschärfte Bombe, dürfte vom schwersten dieser Angriffe stammen, der am 8. April des letzten Kriegsjahres das Bahnhofsviertel in Schutt und Asche legte. Es ist überliefert, dass speziell im Bereich des Güterbahnhofs noch nach Kriegsende immer wieder Blindgänger auftauchten.

Der Angriff war Teil der Operation „Clarion“: Die Alliierten hatten sich zum Ziel gesetzt, das Transportwesen in Deutschland aus der Luft zu zerstören. Die Güterbahnhöfe Hof, Plauen und Eger waren die Ziele an diesem Sonntagmittag.

In Hof griffen 101 B-17-Bomber und zahlreiche P-51-Mustang-Jäger das Bahnhofsviertel an. Das Bahnbetriebswerk wurde größtenteils zerstört. Von den 140 in Hof beheimateten Dampfloks waren nur jene 18 Loks noch einsatzfähig, die sich während des Luftangriffs nicht im Bereich des Betriebswerkes befanden.

Im Bahnhofsviertel wurden 80 Gebäude völlig zerstört, 59 Häuser schwer, 83 mittelschwer, und an etwa 100 Häusern entstanden mittlere bis leichte Schäden. Dabei starben 312 Menschen - 244 Zivilisten und 68 Soldaten.

Nico Schwappacher

So verlief die Evakuierung bei Kaufland

14:34
23.05.2024
"Unsere Filiale in Hof wurde aufgrund des Funds der Fliegerbombe unverzüglich evakuiert. Die Evakuierung lief ruhig und geordnet ab", sagt Alisa Götzinger von der Pressestelle des Unternehmens Kaufland. Mitarbeiter seien während der Bergung der Fliegerbombe zu Hause gewesen.

"Wir standen im ständigen Austausch mit der zuständigen Polizeibehörde und den Sicherheitskräften vor Ort und konnten unsere Filiale nach der Entschärfung der Bombe nun aktuell wieder öffnen", ergänzt Götzinger am späten Donnerstagnachmittag. 

Online-Redaktion

800 Personen evakuiert - Zugverkehr zeitweise eingestellt

14:42
23.05.2024
Die Polizei musste am Donnerstag in Hof etwa 800 Personen aus dem Gefahrenbereich evakuieren. Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie des Technischen Hilfswerks (THW) waren ebenfalls an dem Einsatz beteiligt. Das berichtet die Polizei am späten Nachmittag. 

Durch das weiträumige Absperren kam es zu Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet. Im Verlauf der Räumung wurde in Absprache mit einer Notfallmanagerin der Deutschen Bahn auch der Zugverkehr – sowohl für den Güter- als auch Personenverkehr – zu Teilen ausgesetzt.

Nachdem die Experten des Sprengkommandos aus Nürnberg eingetroffen waren, konnten sie die  Fliegerbombe erfolgreich entschärfen und abtransportieren.

Kurz nach 15 Uhr konnte die Polizei die Sperrungen aufheben. Auch der Personen-, Fahrzeug- und Schienenverkehr wurde wieder freigegeben.

Es waren etwa 50 Beamte der Polizei Hof, sowie Unterstützungskräfte aus Bayreuth und Coburg im Einsatz. Außerdem waren insgesamt etwa 40 Angehörige der Feuerwehr, des Rettungsdiensts und des THW beteiligt. Auch Vertreter der Stadt Hof waren da. Laut Polizei ist niemand verletzt worden und kein Schaden entstanden. 

Online-Redaktion

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