Ist das reine Keramikschichten out? – Nein, sagt ZTM Julia Krebs. Sie will einfachere Wege vermitteln, zu einem guten Ergebnis zu kommen. Sie verbindet beim Micro-Layering die Effizienz aus der Maltechnik mit der Ästhetik aus der Schichttechnik. Vorteil ist aus ihrer Sicht unter anderem, dass Zeit gespart wird – in Zeiten von Fachkräftemangel und Personalengpässen kein unbedeutender Faktor.
Julia Krebs konstruiert digital. Sie schichtet mit der Keramik Katana Zirconia (Fa. Kuraray). Sie hofft immer, dass sie kein opakes Gerüstmaterial von ihren Kunden erhält, weil dann eine transparente Schichtung nicht mehr möglich ist.
Tipps für eine gute und vor allem effiziente Schichtung sind unter anderem: Hell-neben-Dunkel-Effekt aus der Gerüststruktur erhalten, mit Effektmassen arbeiten, dünne Schichten brennen und natürliche Tiefenwirkung nutzen.
Julia Krebs appelliert darüber hinaus an den zahntechnischen Nachwuchs, sich weiterzubilden. „Die größten Meister sind die, die nie aufhören, Schüler zu sein“, zitiert sie Ignaz Anton Demeter, einen Freiburger Erzbischof des 19. Jahrhunderts, der sich sehr für das Thema Bildung einsetzte.