Zurück zum vorherigen Fireside Chat: von Balduin glaubt nicht, dass Payment gelöst ist - oder es je sein wird. Denn die Welt verändert sich dauernd, und deshalb braucht es immer neue Lösungen. "Was wollt ihr als Händler, was wollen die Kunden - nur mit diesen Fragen kommt man weiter", erklärt Fuhrmann. Die Costumer Journey muss einfach passen. Das Panel bleibt also pragmatisch: Solange der Kunde happy ist, ist das Thema zumindest an dieser Stelle gelöst. Wirklich große Verhaltensänderungen erwartet zumindest Griesinger nicht. Moeller sieht das Problem bei Elli noch nicht als gelöst an, aber immerhin auf einem guten Weg nahe beim Ziel. Wirkliche Weiterentwicklung erhofft sich Fuhrmann nur dann, wenn es eine klare Verbesserung gibt und man diese dem Kunden leicht begreifbar machen kann - dann ist alles möglich!

Dr. Diana Mantel

"Mit Kanonen auf Spatzen schießen", das gilt es zu vermeiden - vor allem international. Von Balduin sieht hier eher individuelle Lösungen pro Land, damit das Ganze funktionieren kann. "Am Ende muss die Struktur des Unternehmens einfach mit der Struktur des Payments funktionieren", so von Balduin. One-Size-fits-all sieht er daher nie als Lösung. Griesinger sieht das Thema als over-hyped, er empfiehlt lieber, sich das schon existierende System anzusehen und zu optimieren, statt planlos alles zu erneuern und zu erweitern. "Am Ende hat bei uns keiner eine Hose mehr gekauft, bloß weil es eine neue Zahlart gab.” Für Moeller sowieso noch mal ganz anders und doch ähnlich: Bloß weil eine andere Zahlart da ist, wird der Kunde nicht mehr chargen. Die Fragen sind die gleichen, aber die Kunden sind andere. Der Case steht im Mittelpunkt, diesen muss man berechnen.  

Dr. Diana Mantel