Die EZB inszeniert sich zunehmend als B2C-Unternehmen und Produktanbieter: "Damit verlässt die EZB immer mehr ihr übliches Terrain", so Nasher, "das ist wirklich diskussionswürdig." Am Ende geht es auch darum: Ist der digitale Euro doch eher eine Infrastruktur-Lösung oder eine echte Lösung für Endverbraucher-Probleme?
Siegert hebt die höhere technische Komplexität des digitalen Euros hervor: "Er ist einfach viel weniger effizient und da so viele Dienstleister involviert sind, gibt es zudem eine höhere Chance für technische Abbrüche." Momentan ist die geplante UX noch weit hinter bereits existierenden. "Keiner kann sagen, das hat er nicht gewusst - so etwas hätte man einplanen müssen." Auch Punkte wie der Express-Checkout wurden nicht einbezogen.