Letztes Update:
20240308212153

Probleme rund ums Thema

10:43
07.03.2024
Die EZB inszeniert sich zunehmend als B2C-Unternehmen und Produktanbieter: "Damit verlässt die EZB immer mehr ihr übliches Terrain", so Nasher, "das ist wirklich diskussionswürdig." Am Ende geht es auch darum: Ist der digitale Euro doch eher eine Infrastruktur-Lösung oder eine echte Lösung für Endverbraucher-Probleme? 

Siegert hebt die höhere technische Komplexität des digitalen Euros hervor: "Er ist einfach viel weniger effizient und da so viele Dienstleister involviert sind, gibt es zudem eine höhere Chance für technische Abbrüche." Momentan ist die geplante UX noch weit hinter bereits existierenden. "Keiner kann sagen, das hat er nicht gewusst - so etwas hätte man einplanen müssen." Auch Punkte wie der Express-Checkout wurden nicht einbezogen. 

Dr. Diana Mantel

Wie es mit dem digitalen Euro weitergeht

10:32
07.03.2024
Diskutiert wird, ob der digitale Euro über die bekannten Intermediäre abgewickelt wird. Adressiert ist er jedenfalls an viel mehr als beispielsweise PayPal, wichtig ist, dass er überall Akzeptanz bekommt. Das Scheme wird von der EZB gestellt: "Es ist die Frage, ob die EZB der richtige Partner ist, in den privatwirtschaftlichen Zahlungsverkehr einzugreifen." Alles beruht auf den Kernprinzipien eines kommerziellen Modells, dazu gehört die kostenfreie Nutzung für Endverbraucher, kommerzielle Anreize für Intermediäre und dass das Eurosystem die eigenen Kosten trägt. Die Erstausgabe geht an Einwohner:innen, Händler und öffentliche Stellen im Europaraum, nachfolgend dann auch darüber hinaus. "Gerade werden die Regeln finalisiert, und man schreibt die technischen Komponenten aus", erklärt Nasher. Dann kann man zur endgültigen Finalisierung übergehen. 

Dr. Diana Mantel