Mansfeld betont, dass der Ansatz ein Wallet ist, das das Bankkonto enthält. Dafür arbeiten sie mit mehreren Proxys, und es ist ihnen auch wichtig, dass das genau so möglich ist. "EPI kommt eher spät, aber das hat Vorteile: Denn wir wissen, wo die Probleme liegen und können genau dort ansetzen", erklärt Mansfeld. Das erzeugt eine neue Flexibilität, und man versucht so den Markt zu harmonisieren. Das geht auch ohne riesige Investitionssummen, aber der Zusammenschluss ermöglicht es trotzdem, neue Lösungen möglich zu machen. "Momentan verschmelzen Grenzen, wenn man beispielsweise mobil im Laden zahlt", so Mansfeld, "Wir machen durch die Verschmelzung möglich, dass all diese neuen Anforderungen an Payment erfüllt werden können."

Dr. Diana Mantel

Inzwischen gibt es immer mehr europäische Initiativen, führt Wilhelmer den Fireside Chat ein. Heute soll es um die technologische, aber auch die regulatorische und gesellschaftliche Seite gehen. Mansfeld führt aus, dass das Bankkonto für alle Use Cases enabled werden soll: "Es ist sinnvoll, auf das Bankkonto und nicht die Karte zu setzen, aber ihm ähnliche Funktionen zu geben."

EMPSA ist eine Verbindung von elf europäischen mobilen Zahlungssystemen, die ein Netzwerk bieten will, das echten Menschen ein echtes Geschäftsmodell bieten will. "Wir sagen: Diese elf unterschiedlichen Systeme sollten nicht runtergefahren werden, wir sollten lieber stolz sein, dass sie so funktionieren", so Pirkner, "Vielmehr sollten wir sie so vernetzen, damit man die Networking-Kräfte am besten nutzen kann." EPI und EMPSA sind keine Konkurrenten, sondern bei EMPSA geht es genau um die Kraft, die aus Synergien entstehen kann.

Dr. Diana Mantel