Weimert ist erleichtert, dass der QR-Code in Deutschland zumindest nicht mehr befremdet aufgenommen wird. Sie macht sich eher Gedanken darüber, wie lange viele Entwicklungen brauchen - gerade die Regulierung läuft immer nur hinterher. "Am Ende geht es aber nicht um Technologie", hebt Plath noch hervor, sondern immer darum, dass die Kunden die Produkte annehmen.

Kann es aber auch zu viele Funktionalitäten geben? Plath betont, dass das auch oft eine Vertrauensfrage ist, denn je mehr man seiner App vertraut, desto mehr hat man auch das Gefühl, dass sie schon das Richtige bieten wird.

Dr. Diana Mantel

Es gibt immer neue Zahlungsmethoden, die abgedeckt werden können, von Flohmarkt zum Hofladen - man muss immer weiter daran arbeiten, um alles abzudecken, so Weimert. Dem stimmt auch Plath zu, denn es geht darum, verschiedene Use Cases in eine App zu integrieren. Dafür muss man aber alle, von Banken über Kunden bis zu den Händlern, erst mal an einen Tisch kriegen, damit alle die Vorteile sehen. "Die Voraussetzungen in der Schweiz waren nicht so viel anders als Deutschland, aber es ist dort eben überall angekommen."

"Wir können nur lernen! Gerade der Blick auf andere Länder hilft", so Defren. "Aber der deutsche Markt hängt schon sehr am Bargeld fest - und auch da wird sich viel tun. Das Wichtigste ist: Wir brauchen diesen Wettbewerb, damit wir voneinander lernen. Das bereichert uns alle am Ende!" Bergmann sieht die Konkurrenz zu ApplePay als einfach anderes Thema, das ganz anders funktioniert.

Dr. Diana Mantel