Stark betroffen von den Auswirkungen der Proteste war die Stadt Vacha. Nach Angaben von Bürgermeister Martin Müller (CDU) war der neue Kreisel am Abzweig der Bundesstraßen 62 und 84 circa 6.30 Uhr „dicht gemacht“ worden, wodurch „verkehrstechnisch vieles lahmgelegt“ war. Aus Richtung Bad Salzungen gab es somit kein Reinkommen in die Stadt, aber auch durch die Rückstaus sei „verkehrstechnisch vieles lahmgelegt“ gewesen. Laut Ankündigung der Protestierenden sollte die Blockade des Kreisverkehrs bis 17 Uhr dauern.
Am Gymnasium sei wegen der Beeinträchtigungen kein normaler Betrieb möglich gewesen. Für die Grundschüler hingegen habe es „bis auf die Oberzellaer Kinder, die ja normalerweise mit dem Schulbus kommen“, keine größeren Probleme gegeben. Anders als befürchtet reibungslos konnte die Betreuung in den städtischen Kindergärten gewährleistet werden: Alle Erzieherinnen seien so früh nach Vacha gekommen, dass sie die Verkehrsbehinderungen umgehen konnten, berichtete der Bürgermeister. Der Kindergarten in Völkershausen sei ohnehin nicht betroffen gewesen, weil die Erzieherinnen im Ort wohnten.
In Dermbach gab es nach Angaben von Bürgermeister Thomas Hugk (CDU) keine gravierenden Probleme. „Für meine Begriffe ist alle ordnungsgemäß abgelaufen. Die Sperrungen waren überschaubar. Die waren angemeldet und die Polizei hat das mit abgesichert“, sagte er. Auch die Kindergartenbetreuung sei entgegen den Befürchtungen im Vorfeld gewährleistet gewesen. „Es waren aber nur wenige Kinder da. Die meisten sind daheim geblieben“ , berichtete der Bürgermeister.