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20240104165353

Bundestagsabgeordneter Mattfeldt: Fördergelder für Hochwasserschutz nicht abgerufen

16:20
04.01.2024
Die Länder haben nach Angaben des Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt (CDU) einen erheblichen Teil der vom Bund zur Verfügung gestellten Fördergelder für den Hochwasserschutz nicht abgerufen. „Ausgerechnet im Haushaltstitel ,Maßnahmen des präventiven Hochwasserschutzes', die vom Bund im Jahr 2023 mit 100 Millionen Euro gefördert werden sollten, gibt es einen mehr als doppelt so hohen Haushaltsrest in Höhe von 236 Millionen Euro“, beklagt der Haushaltspolitiker. Fast eine Viertelmilliarde an Bundesmitteln habe auf diese Weise in den Vorjahren nicht in den Hochwasserschutz der Bürgerinnen und Bürger fließen können, kritisiert Mattfeldt.

Thorsten Waterkamp

THW warnt vor falschen Spendensammlern

15:45
04.01.2024
Das Technische Hilfswerk (THW) warnt vor falschen Spendensammlern, die sich als Beauftragte des THW ausgeben. In Haren im Landkreis Emsland seien am Mittwoch Personen in THW-Bekleidung unterwegs gewesen und hätten nach Spenden gefragt, sagte eine Sprecherin des Ortsverbands Meppen der Deutschen Presse-Agentur. Dabei habe es sich aber nicht um Vertreter des Hilfswerks gehandelt: „Die waren nicht von uns.“ Das THW habe den Fall der Polizei gemeldet. 

Das THW dürfe als Bundesbehörde keine Spenden annehmen und tue dies auch nicht, betonte die Sprecherin. Auch die selbstständigen THW-Helfervereine, die Spenden annehmen dürfen, würden diese nicht an der Haustür einsammeln. Das gelte auch für alle anderen Ortsverbände, fügte ein Sprecher des THW-Landesverbandes Bremen/Niedersachsen hinzu. „Von uns geht keiner Spenden sammeln. Auch die Helfervereine gehen nicht von Tür zu.“

dpa

Stadskanaal in Lilienthal weiterhin evakuiert

15:37
04.01.2024
Auch in Lilienthal bleibt die Hochwasserlage in Lilienthal angespannt. Der Krisenstab im Rathaus überwache zurzeit sehr die ansteigenden Pegel der Wümme im Bereich Hellwege im Landkreis Rotenburg sowie der Wörpe im Bereich Grasberg, teilt die Gemeinde mit. Laut Prognose erreicht das Wasser aus Wümme und Wörpe am kommenden Wochenende die Gemeinde Lilienthal. Bis dahin kann der Evakuierungsbereich Stadskanaal nicht freigegeben werden. Spätestens am kommenden Sonntag soll die Lage durch die Experten neu bewertet werden.

Sandra Bischoff

Landkreis Verden: Feuerwehr erwartet zweite Hochwasserwelle

14:58
04.01.2024
Nach den Regenfällen der vergangenen Tage kommt es im Landkreis Verden bereits zu erneuten Pegelanstiegen. Derzeit gehen aktuelle Prognosen von einer zweiten Hochwasserwelle im Landkreis zum Ende des kommenden Wochenendes aus, teilt die Kreisfeuerwehr Verden mit. Die Höhe des erneuten Anstiegs wird jedoch unterhalb der bereits erreichten Hochwasserpegel der vergangenen Tage bleiben, heißt es. „Wir erwarten definitiv ein erneutes Ansteigen, wissen aber nicht, wie hoch“, sagt Feuerwehrsprecher Dennis Köhler.

Wichtig sei es daher, dass bereits errichtete Hochwasserschutzmaßnahmen bestehen bleiben und nicht vorab durch Anwohnende abgebaut werden. Das gelte auch für Straßensperrungen, die hochwasserbedingt ausgesprochen werden mussten. Zudem weist er darauf hin, das Betretungsverbot von Deich- und Wehranlagen einzuhalten. 

Thorsten Waterkamp