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20240101085949

Ministerpräsident Weil ruft zu gesellschaftlichem Zusammenhalt auf

07:45
01.01.2024
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ruft für das neue Jahr zu mehr Zusammenhalt auf. „Mein größter Wunsch für das Jahr 2024 ist, dass wir all das, was noch vor uns liegt, gemeinsam und selbstbewusst angehen“, sagte der SPD-Politiker in einer Neujahrsansprache, die am Montagabend im NDR übertragen wird.

Mit dem Hochwasser habe sich 2023 so verabschiedet wie man es über weite Teile kennengelernt habe, sagte Weil. „Nämlich als ein Jahr mit vielen Anlässen für Sorge und für Unruhe. Denken Sie an die andauernden Kriege in der Ukraine oder im Nahen Osten, wo täglich Menschen sterben, und wo es immer noch keine konkrete Perspektive für Frieden gibt.“

Das gesellschaftliche Klima habe sich verschlechtert. Das betreffe nicht nur politische Diskussionen. „Antisemitische Ausfälle etwa, haben spürbar zugenommen. Aber auch der Ton untereinander ist rauer und unfreundlicher geworden. Dafür gibt es unzählige Beispiele aus dem Arbeitsleben, aus den Schulen, aus der Freizeit. Und auch das beunruhigt viele Menschen.“

Jan-Felix Jasch

Faeser reist ins Hochwassergebiet - weiterer Regen in Sicht

06:34
01.01.2024
Einen Tag nach Bundeskanzler Olaf Scholz will sich auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser einen Überblick zum Hochwasser in Niedersachsen verschaffen. Am Neujahrstag (15 Uhr) will sich die SPD-Politikerin in Hatten-Sandkrug bei Oldenburg über die Situation informieren und mit Einsatzkräften sprechen. Auch in der ersten Nacht des neuen Jahres galten für weite Teile Niedersachsens Warnungen vor Hochwasser. Die Behörden in Nordrhein-Westfalen sprachen von einer Atempause über den Jahreswechsel.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab in der Nacht zum Montag mehrere Warnungen vor zum Teil heftigem Regen in den kommenden Tagen heraus. Darin hieß es: „Ab den Abendstunden des Neujahrstages von Westen verstärkt einsetzende Regenfälle, die mit Unterbrechungen bis Donnerstag andauern“. Von Niedersachsen bis zum Schwarzwald sowie in den östlichen Mittelgebirgen können dem Wetterdienst zufolge erhöhte Regenmengen auftreten - in dem Zeitraum könnten bis zu 60 Liter pro Quadratmeter fallen.

Groß ist die Sorge, dass sich die Lage in den Hochwassergebieten verschärfen könnte und andere Landesteile mit Überflutungen zu kämpfen haben könnten. Neben Niedersachsen hatten zuletzt Teile Nordrhein-Westfalens und der Süden Sachsen-Anhalts mit den Folgen der ergiebigen Niederschläge zu kämpfen gehabt.

Jan-Felix Jasch