Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ruft für das neue Jahr zu mehr Zusammenhalt auf. „Mein größter Wunsch für das Jahr 2024 ist, dass wir all das, was noch vor uns liegt, gemeinsam und selbstbewusst angehen“, sagte der SPD-Politiker in einer Neujahrsansprache, die am Montagabend im NDR übertragen wird.
Mit dem Hochwasser habe sich 2023 so verabschiedet wie man es über weite Teile kennengelernt habe, sagte Weil. „Nämlich als ein Jahr mit vielen Anlässen für Sorge und für Unruhe. Denken Sie an die andauernden Kriege in der Ukraine oder im Nahen Osten, wo täglich Menschen sterben, und wo es immer noch keine konkrete Perspektive für Frieden gibt.“
Das gesellschaftliche Klima habe sich verschlechtert. Das betreffe nicht nur politische Diskussionen. „Antisemitische Ausfälle etwa, haben spürbar zugenommen. Aber auch der Ton untereinander ist rauer und unfreundlicher geworden. Dafür gibt es unzählige Beispiele aus dem Arbeitsleben, aus den Schulen, aus der Freizeit. Und auch das beunruhigt viele Menschen.“