Letztes Update:
20231230104931

10:48
30.12.2023
Im Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen hat sich die kritische Hochwasserlage leicht entspannt. Pumpen auf dem Gelände hätten es geschafft, große Wassermengen hinter den Deich Richtung Meiße zu drücken, sagte eine Sprecherin des Freizeitparks nördlich von Hannover am Samstag. Auch im Tierhaus der Antilopen und Giraffen sei das Wasser merklich gesunken und wieder aus dem Gebäude hinausgeflossen.

Noch einen Tag zuvor hatten Mitarbeiter des Parks einen Notfallevakuierungsplan vorbereitet, wie die Tiere narkotisiert aus dem Haus transportiert werden sollten. Die Giraffen und Antilopen seien nun im Trockenen. Erstmals gebe es nun auch die Möglichkeit, einen Generator aufzustellen, der das Gebäude wieder mit Strom versorgt und beheizt, sagte die Sprecherin.

Weite Teile des Geländes sind nach Parkangaben nach wie vor überflutet und teilweise gar nicht zu erreichen. An den Tierpark grenzt der Fluss Meiße, der über die Ufer getreten ist. Darüber hinaus gibt es auf dem Gelände einige Wasserläufe und Seen, die wegen des hochdrückenden Grundwassers übergelaufen sind. In dem Park leben unter anderem Löwen, Nashörner, Tiger und Elefanten.

dpa

10:49
30.12.2023
Die Hochwasserlage im niedersächsischen Landkreis Celle hat sich im Vergleich zum Vortag etwas entspannt. In allen Bereichen sinken die Pegelstände leicht, wie die Verwaltung am Samstagvormittag mitteilte. Weiterhin sei aber die höchste Meldestufe an den Pegeln überschritten, so dass unverändert größere Überschwemmungen drohen. 

In der Nacht zu Samstag wurde für die Gemeinde Winsen/Aller und die Stadt Celle wegen vermutet steigender Pegelstände vor möglichen Ausfällen der Energieversorgung und des Mobilfunks gewarnt. Nach Polizeiangaben kam es dazu bisher aber nicht. Zahlreiche Straßen in der Region seien weiterhin gesperrt, hieß es vom Landkreis.

dpa

Hunderte Menschen können in Lilienthal weiter nicht in ihre Wohnungen

10:06
30.12.2023
Hunderte Menschen können in der Nähe von Bremen wegen des Hochwassers weiterhin nicht in ihre Häuser. Die Evakuierungen in der Gemeinde Lilienthal (Landkreis Osterholz) dauerten an, sagte eine Gemeindesprecherin am Samstag. Rund 500 Menschen seien in den betroffenen Gebieten gemeldet. Wann sie zurück in ihre Häuser könnten, sei noch nicht absehbar. Die Pegelstände hätten sich in der Nacht kaum verändert. Die Lage bleibe angespannt, sagte die Sprecherin. Die Bewohner dürfen bereits seit mehreren Tagen nicht in ihre Häuser.

dpa

Behörden prüfen weitere Ausweitung des Böllerverbots für Bremen

09:28
30.12.2023
Nach Angaben der Bremer Innenbehörde wird derzeit geprüft, ob die Böllerverbotszone noch einmal ausgeweitet wird. Grund dafür sei neben der Entlastung der Rettungskräfte vor allem auch der Schutz von Wildtieren. Laut Behörde befindet man sich dazu inzwischen im engen Austausch mit der Landesjägerschaft. Es gebe Meldungen aus mehreren Stadtteilen, wonach immer mehr Wildtiere in den Straßen gesichtet werden, da sie aktuell durch das Hochwasser aus ihrem Lebensraum verdrängt werden. Bereits am Freitag hatte Bremen ein Feuerwerksverbot für die Stadtteile Borgfeld, Timmersloh und Teile von Oberneuland erlassen.
Zuvor hatte auch die Gemeinde Lilienthal Feuerwerk zum Jahreswechsel verboten. Wie eine Sprecherin der Innenbehörde mitteilte, soll es im Laufe des Tages weitere Informationen über mögliche Verbotszonen geben. (hek)

Kristin Hermann