Letztes Update:
20240108122325

Weiter Druck auf Deiche in Oldenburg - notfalls Deichöffnung

12:23
08.01.2024
Die durchweichten Deiche in Oldenburg bereiten der Stadt nach wie vor Sorgen. «Die Deiche müssen engmaschig kontrolliert werden», sagte eine Sprecherin der Stadt am Montag. Auch wenn die Pegelstände derzeit leicht sinken, sei der Druck der Wassermassen enorm. Notfalls müsse der Deich an der Hunte gezielt mit einem Bagger geöffnet oder gesprengt werden.

Die Stadt bereitet sich nach eigenen Angaben weiter auf zwei Szenarien vor: Ein Bagger könnte eine Notfallöffnung in den Deich zum Ablaufen des Wassers in den Osternburger Kanal graben. Sollte der Deich allerdings durch das Wasser zu durchnässt und nicht mehr vom Bagger befahrbar sein, könnte eine gezielte Sprengung in dem Bereich durchgeführt werden. Alle Maßnahmen werden ständig mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und anderen zuständigen Behörden abgestimmt. 

Manuela Kanies

Entspannung bei Hochwasserlage in Sicht - Wasserstände sinken langsam

11:15
08.01.2024
Trockenes Wetter sorgt für eine Entspannung in den Hochwassergebieten in Niedersachsen und Bremen. Allerdings melden zahlreiche Flusspegel noch immer die höchste Meldestufe drei, wie etwa der Pegel der Hunte bei Huntlosen im Landkreis Oldenburg. «Hier fällt der Wasserstand nur langsam und wird voraussichtlich erst gegen Ende der Woche alle Meldestufen unterschritten haben», wie die Hochwasservorhersagezentrale des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in ihrem Lagebericht am Montag mitteilte. Ähnlich sei die Situation auch am Unterlauf der Hase bei Meppen im Emsland. «Zum Ende der Woche sollten hier die Pegel unter den Meldestufen sein.»

Auch an den Flüssen Aller, Leine und Oker dürfen Anwohnerinnen und Anwohner vorsichtig aufatmen. «An fast allen Pegeln des Einzugsgebiets sinken die Wasserstände, sodass es insgesamt zu einer Entspannung der Hochwasserlage kommt», heißt es in dem Lagebericht. Die hohen Wasserstände sollten aber noch einige Tage andauern.

An der Weser wurden der Behörde zufolge die Scheitelwasserstände inzwischen ebenfalls erreicht. Am Oberlauf sinken demnach Pegelstände bereits deutlich. An der Mittelweser sind die Wasserstände dagegen noch auf einem deutlich erhöhten Niveau. Laut der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll es in Niedersachsen und Bremen voraussichtlich bis zum Wochenende trocken bleiben.

Manuela Kanies

Wetterdienst: Kein neuer Niederschlag in den kommenden Tagen

11:09
08.01.2024
Die Menschen in den Hochwassergebieten in Niedersachsen und Bremen können mit Blick auf die Wetterlage auf eine weitere Entspannung hoffen. «Es soll in den nächsten Tagen bis zum Wochenende trocken bleiben», sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Montag. Erst dann folge voraussichtlich mit einem Wetterwechsel Regen, Schnee oder Schneeregen. Bis dahin wechseln sich Sonne und trüber Hochnebel ab.

Die Temperaturen bleiben vorerst frostig und verharren der Vorhersage zufolge mindestens bis Mittwoch unterhalb der Null-Grad-Marke. «Alles, was nass ist, bleibt gefroren», sagte der Meteorologe.

In den Nächten zum Dienstag und Mittwoch wird für das östliche Niedersachsen strenger Frost mit bis zu minus zwölf Grad erwartet, sonst gibt es mäßigen Frost zwischen minus fünf und minus zehn Grad. Tagsüber sollen voraussichtlich erst am Mittwoch wieder an einigen Orten Plusgrade erreicht werden und der Dauerfrost enden.

Manuela Kanies