Carla Hustedt, Stiftung Mercator, will vor allem ein Blick auf die Zivilgesellschaft werfen, nicht nur auf die Regulierung. "Soziale Netzwerke sind echte Möglichkeiten, man muss nur auf etwas wie den Arabischen Frühling - so konnte man sich informieren und austauschen", so Hustedt. Technische und Technologische Neuerungen werden meist erst relativ blind angenommen, wie Hustedt betont, aber dann kommt die Phase des Erwachens - und schließlich die des Handelns.
Aber das dauert immer, man muss auch erst die möglichen Ziele ausmachen und erkennen. Und auch beispielsweise Big Tech hat viel Einfluss, denn oft wird sie stärker angehört als die Zivilgesellschaft, das beweisen leider auch Zahlen wie die nach Meetings in Brüssel. Wichtig ist aber die Vielfalt, denn nur wenn hier viele Akteure zusammenkommen, von Entwickler:innen über Unternehmen bis hin zu allen der Zivilgesellschaft: "Wir brauchen eine übergeordnete Vision - und ich hoffe, dass heute auf dem DSS genau so etwas entwickelt wird."