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20231113095411
Solange wir uns nicht auf die Zuverlässigkeit dieser Systeme verlassen können, dürfen wir sie so nicht anwenden. Es muss immer klar sein, es sind Maschinen. Prof. Dr. Martin Hirsch, Marburg, zu KI-Chatbots in der Medizin 16:13
10.11.2023
Unterzog KI-basierte Assistenzsysteme einem Realitätscheck: Prof. Dr. Martin Hirsch
Prof. Dr. Martin Hirsch

Vorsicht bei KI-Dialogsystemen: Es bleiben Maschinen

22:06
10.11.2023
KI-Dialogsysteme, bei denen wie Menschen wirkende Chatbots mit den Patienten interagieren, bewertete Martin Hirsch allerdings noch kritisch. Es sei nicht erkennbar, welche Quellen diese KI nutze, in einem Test konnte sie keine einzige echte Quelle angeben. Diese Systeme seien „in der heutigen Form nicht vertrauenswürdig.“ Und auch wenn viele Menschen die Antworten der KI als empathischer beurteilten als die von Ärzten, müsse ganz klar sein: „Eine KI hat keine Empathie. Eine KI kann keine Empathie haben. Es kann vom Menschen empathischer empfunden werden, aber es ist ein Fake. Das geht nicht.“ Und er mahnte: „Solange wir uns nicht auf die Zuverlässigkeit dieser Systeme verlassen können, dürfen wir sie so nicht anwenden. Es muss immer klar sein, es sind Maschinen.“

Quintessence News/MM

Nur 2 Prozent nutzen die ePA. Ich auch nicht. Wir nutzen das nicht, weil es einfach nicht funktioniert und alles viel zu kompliziert ist. Prof. Dr. Martin Hirsch über die Realität der Digitalisierung 15:13
10.11.2023

Ernährung und Nahrungsergänzung

08:16
11.11.2023
In seinem Beitrag zu Ernährung und Nahrungsergänzung berichtete Prof. Roland Frankenberger auch über persönliche Erfahrungen, denn er hatte vor Jahren gesundheitsbedingt seine Ernährung umgestellt und sein Gewicht reduziert.

Die Menschen werden immer älter und dicker, durchschnittlich ein Kilo legt man pro Jahr zu, wobei man trotz Übergewicht in Bezug auf manche Mikronährstoffe mangelversorgt sein kann. Dass Zucker das größere Übel als Fett und Cholesterin ist, sich aber selbst die WHO lobbybedingt schwer damit tut, deutliche Empfehlungen auszusprechen, führt zu zuckerlastigen Nahrungsmittelangeboten und einer Bevölkerung, in der in Industriestaaten jeder Fünfte Prodiabetes, jeder Vierte eine Insulinresistenz und fast jeder Dritte eine nicht alkoholbedingte Fettleber hat – das ist nicht harmlos! Der Referent appellierte wiederholt an den gesunden Menschenverstand – zwei Liter Softgetränke am Tag sind schlichtweg ungesund!

Nahrungsergänzungsmittel sind laut Frankenberger für manche Mikronährstoffe sinnvoll – auch unter dem Aspekt, dass der erhöhte CO2-Gehalt der Atmosphäre den Nährstoffgehalt in Obst und Gemüse verringert. Dermatologen warnen vor der Sonne, doch ohne sie kann man kein Vitamin D selbst bilden. Auch bei Folsäure, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren besteht häufig eine Unterversorgung. Hier können Supplemente positive Einflüsse auf die Allgemeingesundheit haben.

Frankenbergers Ratschläge: „Essen Sie bunt! Meiden Sie Zucker und leere Kohlenhydrate, bevorzugen Sie Gemüse und sinnvolle Eiweißquellen. Nicht zu viel Obst (Fructose), trinken Sie keine Kohlenhydrate. Reduzieren oder meiden Sie Alkohol, trinken Sie 50 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.“

Sein Fazit: Jeder Mensch ist individuell. Auch Übergewichtige sind mangelernährt, jegliche Extremkost, auch Crash-Diäten sind zu meiden. Gesunder Schlaf wird krass unterschätzt. Zahnärzte können Frühdetektoren falscher Ernährung sein, ideale Berater für aufgeklärte Patienten, als orale Diagnostiker und Oral Health Coach die tollen Erfolge in der Prävention komplettieren.

Quintessence News/KN

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