"Was nicht passieren darf: Nach 60 Minuten 3:0 hinten liegen", sagt Köln-Trainer Baumgart. "Es ist zu spät, nach 70 Minuten aufzuwachen." Ihm ist die Enttäuschung anzusehen. "Ich trage die Verantwortung für die Entscheidungen", sagt er. 

Sven Wenzel

"Das 2:0 fällt zu einem günstigen Zeitpunkt direkt nach der Pause", sagt FCK-Trainer Dirk Schuster, mit dem 3:0 hätte die Partie gelaufen sein sollen. War sie nicht. "Und dann beginnt wieder das Rattern in den Köpfen der Spieler", sagt Schuster über die Gegentore, die ihn an die Spiele gegen Düsseldorf und Hamburg erinnerten. Über 70 Minuten habe die Mannschaft es sehr gut umgesetzt, was die Trainer vorgegeben hätten. "Es ist für die Mannschaft eine wertvolle Erfahrung, dass sie in der Lage ist, eine Führung auch mal über die Zeit zu bringen", sagt Schuster.  

Sven Wenzel

Köln-Trainer Steffen Baumgart will nach dem Pokal-Aus nicht drumrumreden: "Wir sind in einer Scheiß-Situation." Das bezieht er nicht nur auf die Niederlage gegen den FCK, sondern auf die generelle Lage des Effzeh. In der Bundesliga steht Köln auf dem vorletzten Tabellenplatz. Trotzdem weiß er, was sich gehört: "Glückwunsch an Kaiserslautern."

Sven Wenzel

Marlon Ritter steht mit einem gläsernen Pokal in den Katakomben des Fritz-Walter-Stadion. Er wurde zum Spieler des Spiel gekürt. Neben seinem direkt verwandelten Freistoß war er auch an den beiden anderen Toren beteiligt. "Es war halt auch ein Bundesligist", sagt er über dne 1. FC Köln,  "die haben Qualität."

Sven Wenzel

Und dann ist das Spiel zuende. Schiri Jablonski verteilte noch fröhlich Karten, müssen wir auch noch aufarbeiten. Der FCK siegt jedenfalls 3:2 gegen den 1. FC Köln und steht in der nächsten Pokalrunde. Eigentlich wollten die Betze-Kicker ja weniger Wahnsinn und Spektakel bieten. Ist ihnen nur so mittel gelungen.  Wie lautete die Botschaft der Westkurve: "Wann Pälzer zammehalde, is alles meglich." Und im Pokal sowieso. 

Sven Wenzel