Das Krisenmanagement des Auswärtigen Amtes bei der Rückholung deutscher Bürger aus Israel hat am Dienstag in der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion großen Unmut hervorgerufen. Das Auswärtige Amt habe zu spät reagiert, kritisierten nach Angaben von Teilnehmern vor allem die Außenpolitiker Jürgen Hardt und Thomas Silberhorn unter viel Beifall der Abgeordneten.
Maschinen der Flugbereitschaft der Bundeswehr hätten bereit gestanden, seien aber nicht eingesetzt worden, es habe keine Hotline der Bundesregierung gegeben, sondern nur die der Lufthansa, die auch noch kostenpflichtig gewesen sei. Offenkundig sei das Auswärtige Amt schlecht geführt oder organisiert und in Krisenfällen nicht einsatzbereit.