Alexander Jäger, Spitzenkandidat der Linken im Stimmkreis Wunsiedel/Kulmbach, sieht sein persönliches Ergebnis von rund 1,5 Prozent eher positiv. Er habe als unbekannter Jungpolitiker offenbar doch einige Wähler erreicht. Dass seine Partei auf Landesebene nicht punkten konnte, sieht er vor allem dem Umstand geschuldet, dass vor allem die AfD, aber auch die CSU und die FW Ängste bei den Wählern geschürt haben: „Das hat leider geklappt.“

Andreas Godawa

Inzwischen liegen erste Ergebnisse aus dem Wahlkreis Hof vor: Um 19.25 Uhr liegt Kristan von Waldenfels von der CSU mit 43,8 Prozent deutlich vorne. Es folgt Oliver Koller von der AfD mit 24 Prozent. Weit abgeschlagen die SPD mit 11,3 Prozent. Da waren allerdings erst 11 von 48 Wahlgebieten in der Stadt Hof ausgezählt und noch keines im Landkreis.

Nico Schwappacher

Die größte Stadt im Stimmkreis Wunsiedel-Kulmbach ist die Stadt unter der Plassenburg. Rund 20.500 Wahlberechtigte sind hier zu Hause, knapp die Hälfte hat bereits im Vorfeld per Briefwahl ihr Kreuzchen gemacht. Von den 27 Urnenstimmbezirken und 20 Briefwahlstimmbezirken sind mittlerweile zehn ausgezählt.

Bei den Erststimmen liegt Martin Schöffel (CSU) mit 28,2 Prozent knapp vor Rainer Ludwig (26,4) und Georg Hock (18,8). Dahinter folgenden deutlich Holger Grießhammer (10,8) und Magdalena Pröbstl (9,1). Die anderen vier Kandidaten spielen keine Rolle. Besonders enttäuschend dürfte das Ergebnis für Claus Erhardt von der FDP sein. Mit 2,3 Prozent liegt er gleichauf mit der ÖDP-Kandidatin Elisabeth Schulze, die das als Achtungserfolg für sich und ihre kleine Partei verbuchen darf.

Erstaunlich ist auch, wie groß der Unterschied bei Erst- und Zweitstimmen ist. Dort nämlich ist die CSU mit 35,6 Prozent völlig ungefährdet vor der AfD (19,1) und der SPD (15,3). Erst danach folgt die Partei vom Kulmbacher Rainer Ludwig, die Freien Wähler mit 12,7 Prozent.

Alexander Wunner