Die Wahlbeteiligung in Bayreuth ist gut. Deutlich höher als vor fünf Jahren bei der Landtagswahl. Wie der Leiter des Einwohner- und Wahlamts der Stadt, Armin Ambros, um 16 Uhr auf Anfrage unserer Zeitung sagt habe man wenige Minuten zuvor die Wahlbeteiligung abgefragt. „Die lag bei 25,18 Prozent“, sagt Ambros. „Dazu muss man die Briefwahl zählen, die noch einmal sehr viel höher war als vor fünf Jahren. Damit lägen wir zum jetzigen Zeitpunkt bereits bei 64,8 Prozent um diese Uhrzeit. Das sind mehr als fünf Prozent über dem Vergleichszeitpunkt 2018. Damals hatten wir 59,44 Prozent.“
Das deutliche Plus bei den Briefwahl-Unterlagen: 2018 hatten laut Ambros bei rund 56.000 Wahlberechtigten 13.407 Wähler Briefwahl-Unterlagen angefordert. In diesem Jahr sind es bei exakt 54.164 Wahlberechtigten 20.539 Wählerinnen und Wähler, die Briefwahl machen wollten. Einige wenige Briefwahlscheine seien sogar am Wahltag noch ausgestellt worden, wegen plötzlicher Erkrankung, wie Ambros sagt. „Der Briefwahl-Anteil ist wahnsinnig gestiegen.“ Für den Wahlabend rechnet Ambros „gegen 18.45 oder 19 Uhr mit den ersten Ergebnissen aus den kleineren Wahllokalen“.
Am Nachmittag habe er sich in den Wahllokalen selber ein Bild vom hohen Wähler-Aufkommen gemacht, sagt der Wahlleiter der Stadt. „Es war immer jemand da, der wählen wollte. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass die Leute Schlange gestanden wären.“ Man habe von der Stadt auch vorgesorgt: Gerade bei den großen Wahllokalen seien jeweils 18 Abschirm-Vorrichtungen geliefert worden, um eine ausreichend große Zahl an Wahlkabinen in den Wahlbezirken anbieten zu können.
An zwei Wahlbezirken haben sich Mitarbeiter von Umfrage-Instituten angemeldet: Im Wahlbezirk 5 in der Oberfrankenhalle und im Wahlbezirk 37 in der Altstadtschule. Von dort würden Schnellmeldungen und Hochrechnungen für Nachrichtensender und Agenturen geliefert.
Eric Waha